Kolping zieht Bilanz: Beständig bewegt

Kolping-Vorsitzender Alfons Bücker bedankte sich bei Kassiererin Melanie Weiligmann. Foto: Harald Westbeld/Kolpingsfamilie Saerbeck

Emsdetten

Saerbeck. Die Mischung aus Beständigkeit und Bewegung hält die Kolpingsfamilie Saer­beck aktiv. So ließe sich die Bilanz zusammenfassen, die Kolping-Vorsitzender Alfons Bücker auf der Generalversammlung im Mehrgenerationenhaus vorlegte.

Viele Angebote haben sich seit Jahren bewährt und werden fortgeführt, auch die Mitgliederzahl erweist sich mit knapp 800 in den vergangenen Jahren als ziemlich beständig. Auf der Verlustliste wird in diesem Jahr das Café Samocca im Mehrgenerationenhaus stehen, denn die Ledder Werkstätten haben zum 31. Oktober gekündigt. Bücker bedauerte dies, hofft aber, dass eine gute Nachfolgelösung gefunden werden kann. Gespräche dazu laufen. 

Ein herber Verlust war im vergangenen Jahr der Tod von Eduard Winter, der nicht nur mit 41 Jahren Mitgliedschaft ein besonders treuer, sondern auch ein besonders aktiver Kolpinger war. Besonders am Herzen habe ihm bis in seine letzten Lebenstage der von ihm gegründete Seniorenkreis gelegen. Den, so konnte Bücker informieren, wird jetzt seinem Wunsch entsprechend seine Frau Anneliese weiter leiten, die ihn dabei schon in den vergangenen Jahren kräftig unterstützt habe. Neben Eduard Winter gedachten die Teilnehmer vier weiteren, zum Teil sehr langjährigen Mitgliedern, die im vergangenen Jahr verstorben sind. Weit gespannt sind auch die Aktivitäten, von denen Alfons Bücker in seinem Rückblick nur einige wenige heraushob, während die Gesamtschau im Jahresbericht schriftlich vorgelegt wurde.

Besonders aktiv sei die Kolpingsfamilie gerade zu Beginn jeden Jahres in der Karnevalssaison und in den Sommerferien mit Ferienlager, Dorfranderholung und Ferienspaß. In den sechs Wochen seien im vergangenen Jahr rund 1.600 Kinder und Jugendliche erreicht worden. Beim Bauspielplatz werde es in 2019 Änderungen geben. Aufgrund einer Beschwerde dürfe keine Nachtwache mehr gehalten werden, der Kreis habe hier „Soziallärm“ nach 22 Uhr untersagt. Ebenso muss das Abschlussfeuer entfallen, da es sich um illegale Entsorgung von Altholz handle.

Die vielen Aktivitäten bedeuten für Kassiererin Melanie Weiligmann reichlich Arbeit. Sie führt die diversen Kassen der einzelnen Gruppen zusammen und legte die Gesamtbilanz vor. Rund 406.000 Euro sind im vergangenen Jahr umgesetzt worden, die Etatplanung für 2019 sieht Einnahmen und Ausgaben von 420.000 Euro vor. Große Posten sind dabei vor allem das Bildungswerk und das Mehrgenerationenhaus. Alfons Bücker dankte Melanie Weiligmann für diesen Einsatz und ihr großes Engagement bei der Umsetzung der neuen Datenschutzregelungen, die sie federführend übernommen hat.

Dank gab es auch für Beständigkeit. Seit 30 Jahren engagiert sich Harald Westbeld im Vorstand der Kolpingsfamilie. Wenig Bewegung gab es auch bei den Wahlen zum Vorstand. Sowohl Anita Beuning als auch Janine Middler hatten einer „Verlängerung“ als stellvertretende Vorsitzende zugestimmt und wurden uneingeschränkt in ihren Ämtern für weitere drei Jahre bestätigt. Neu im Gesamtvorstand vertreten ist Lars Winnemöller als Jungkolpingleiter, der Stefan Winkeljann ablöst. Die Beständigkeit ist aber auch hier gewahrt mit Theresa Greiling, die weiterhin Jungkolpingleiterin bleibt.

Zum Abschluss nutzte Alfons Bücker die Gelegenheit, auf nächste Programmpunkte hinzuweisen. Am Gründonnerstag ist um 21 Uhr Betstunde in der Pfarrkirche mit anschließender Nachtwache. Es biete sich an, schon mal Alteisen und andere Metalle beiseite zu legen, denn am 27. April (Samstag) seien die Schrottsammler wieder aktiv. Nach wie vor seien die Erlöse aus den zwei Sammlungen im Jahr, die von Kolpingjugendlichen und wechselnden Familienkreismitgliedern unterstützt würden, eine der größten, frei verfügbaren Einnahmequellen des Vereins.

Für 30 Jahre Mitarbeit im Vorstand bedankte sich Kolping-Vorsitzender Alfons Bücker bei Harald Westbeld. Foto: Anita Beuning/Kolpingsfamilie Saerbeck


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