Beeindruckende Fahrt nach Auschwitz

40 Jugendliche und junge Erwachsene nahmen an der Fahrt teil. Foto: privat

Emsdetten

Emsdetten. Bereits zum zweiten Mal organisierte das pädagogische Team des Kinder- und Jugendzentrums Treffpunkt 13drei gemeinsam mit DettenRockt eine Gedenkstättenfahrt nach Krakau in Polen.

In der zweiten Osterferienwoche machten sich insgesamt 40 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 27 Jahren gemeinsam mit zwei Sozialpädagogen des 13drei auf den Weg. Auf der langen Busfahrt gab es bereits genug Gelegenheiten sich kennenzulernen. Für den thematischen Einstieg sorgte der Film Schindlers Liste, der gezeigt wurde. Nach der Ankunft und ersten Übernachtung im Hostel, welches im Zentrum Krakaus lag, ging es am darauffolgenden Morgen in die ehemalige Fabrik von Oskar Schindler, die seit einigen Jahren zu einem sehenswerten Museum umgebaut wurde.

Hier konnten die Teilnehmer erfahren, wie es in Krakau unter der NS-Besatzung lief und die Verfolgung der jüdischen Bürger immer weiter systematisiert wurde. Den Rest des Tages nutzten alle Gruppenmitglieder zur freien Verfügung. Die Stadt sowie das jüdische Viertel Kazimierz wurden auf eigene Faust erkundet. Tags darauf ging es mit dem Bus zur Salzmine Wieliczka außerhalb von Krakau. Während einer Führung, etwa 130 Meter unter der Erde, konnte die Gruppe die beeindruckenden Bauten der Salzmine unterhalb der Erde betrachten.

Ob unterirdische Seen oder eine riesige Kathedrale – die Salzmine bot zahlreiche Überraschungen. Am letzten Tag der Reise ging es zu den Gedenkstätten Auschwitz und Auschwitz-Birkenau. In der rund sechsstündigen Tour hatten die Teilnehmer genug Zeit, sich mit den gemachten Eindrücken zu beschäftigen.

Auch im Anschluss gab es viele Gespräche zum Thema Holocaust und den Bildern, die man sich vor Ort machen konnte. Vor allem die Größe der Lager und das damit verbundene Ausmaß und Leid hinterließen bei vielen einen nachhaltigen Eindruck. Das Team des Treffpunkts 13drei nimmt sich vor, auch für das kommende Jahr Gelder für eine Gedenkstättenfahrt zu beantragen. In diesem Jahr wurde die Fahrt zum größten Teil vom LWL gefördert. Weitere Infos zur Arbeit des Treffpunkts 13drei gibt es unter www.13drei.de.

Die Ausstellung hinterließ bleibende Eindrücke. Foto: privat


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