„Sie leisten hier Großartiges!“

Das Engagement der Saerbecker Kolpingsfamilie beeindruckte Weihbischof Dr. Christoph Hegge bei seinem Besuch im Mehrgenerationenhaus. Foto: Bischöfliche Pressestelle / Gudrun Niewöhner

Emsdetten

Saerbeck (pbm/gun). „Großartig, was Sie hier alles leisten.“ Weihbischof Dr. Christoph Hegge zeigte sich sehr beeindruckt von der Arbeit und dem ehrenamtlichen Engagement der Saerbecker Kolpingsfamilie.

 

 

Im Rahmen seiner Visitation in der Saerbecker Pfarrei St. Georg besuchte der Weihbischof am 23. Mai zusammen mit Pastoralreferent Werner Heckmann und Pfarrer Peter Ceglarek das Mehrgenerationenhaus der Kolpingsfamilie. An der Emsdettener Straße wurden die Gäste vom Vorsitzenden Alfons Bücker und weiteren Vorstandsmitgliedern begrüßt. Die Saerbecker Kolpingsfamilie ist die größte im Bistum Münster und die zweitgrößte in Deutschland, berichtete Bücker nicht ohne Stolz. Aktuell seien 800 Mitglieder registriert.

Jeder zehnte Saerbecker, zählte Bücker auf, gehöre damit zur Kolpingsfamilie. Neben den Gruppentreffen und gemeinsamen Aktivitäten ist die Kolpingsfamilie auch Trägerin eines Jugendzentrums, organisiert die Dorfranderholung sowie ein Ferienlager und kümmert sich um den Karneval in Saerbeck. In den 16 Familienkreisen, erläuterte Pastoralreferent Heckmann, werde viel für die Familienpastoral getan. Und auch in den 15 Jugendgruppen versuche man auf verschiedene Weise einen Bezug zur Kirche und zum Glauben herzustellen.

Getreu dem Motto Adolf Kolpings, „Was braucht unser Dorf?“, werde immer wieder neu überlegt, wo sich die Saerbecker Kolpingsfamilie einbringen könne, betonte Heckmann. So sei auch der Arbeitskreis „Glauben leben“ entstanden. Mehrmals im Jahr laden die Mitglieder zu Andachten, Meditationen und besonderen Auszeiten ein. „Die Resonanz zeigt uns, dass wir damit richtig liegen“, sagte der Pastoralreferent.

Längst sei nicht mehr alles ehrenamtlich zu schaffen. Deshalb hat die Kolpingsfamilie auch Hauptamtliche beschäftigt, die vor allem Organisatorisches übernehmen, erklärte Bücker dem Weihbischof. Das umgebaute ehemalige Rathaus sei als Mehrgenerationenhaus mit viel Einsatz der Kolpingsfamilie zu einer neuen sozialen Mitte für Saerbeck geworden, fasste Bücker zusammen. Es werde durchschnittlich von rund 700 Bürgern pro Woche aufgesucht.

Die Saerbecker Kolpingsfamilie ist die einzige Kolpingsfamilie bundesweit, die die Trägerschaft eines Mehrgenerationenhauses übernommen hat. Neben den Mitgliedern treffen sich dort unter anderem auch die Bürgerbusfahrer sowie die Vertreter der Nachbarschaftshilfe „Helfende Hände“. Außerdem werden im Haus eine Babysitterkartei geführt und die Angebote für „Aktiv im Alter“ koordiniert.


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