Leistungsnachweis der Feuerwehren des Kreises

In voller Montur wurden die einzelnen Stationen durchlaufen. Foto: Tholl

Emsdetten

Saerbeck/Kreis Steinfurt (at). Der Leistungsnachweis der Feuerwehren des Kreises Steinfurt verlangte den über 1.000 Feuerwehrkameraden am vergangenen Samstag einiges ab – nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen. Auf den Pferdewiesen des Reitvereins Ottmann waren die verschiedenen Stationen für den Nachweis ebenso aufgebaut wie Verpflegungsstationen und viele kleine Pools.

In die konnten die erschöpften Kameraden ihre Füße stellen, um wenigstens ein wenig Abkühlung zu erhalten. Denn der Leistungsnachweis wird selbstverständlich in voller Montur vollbracht. „Es handelt sich nicht um einen Wettbewerb, sondern darum, das Können zu zeigen und Fehler auszumerzen“, betonte Manfred Kleine Niesse, der Vorsitzende des Verbandes der Feuerwehr im Kreis Steinfurt.

Vier verschiedene Stationen mussten von den über 100 angereisten Gruppen aller 24 Wehren aus dem Kreis gemeistert werden: ein technischer Teil, ein sportlicher Teil, „Knoten und Stiche“ sowie ein Wissensteils mit ingesamt 30 Fragen. Von den 112 gemeldeten Gruppen konnten neun aus verschiedenen Gründen nicht anreisen – dennoch war die Teilnehmerzahl ein Rekord: „Über 100 Gruppen hatten wir bisher noch nicht“, erzählte Manfred Kleine Niesse. Sein Dank galt auch der Gemeinde Saerbeck als Ausrichter sowie dem Reitverein, die den Platz zur Verfügung gestellt hatten – und allen Beteiligten, die dafür sorgten, dass dieser Tag reibungslos klappte.

Allein 52 ehrenamtlich tätige Schiedsrichter beaufsichtigten die einzelnen Prüfungen, zahlreiche Feuerwehrfrauen sorgten für das leibliche Wohl der Kameraden. Insgesamt gibt es im Kreis Steinfurt rund 5.000 Ehrenamtliche bei den Feuerwehren, davon etwa 3.000 aktive Feuerwehrleute – was das Bild in ganz Deutschland widerspiegelt: „Die Sicherheit in ganz Deutschland fußt größtenteils auf Ehrenamt – den rund 30.000 hauptamtlichen Feuerwehrleuten stehen rund 1 Million ehrenamtliche gegenüber“, betonte Manfred Kleine Niesse. Zu Besuch kam an diesem Tag aber nicht nur Bürgermeister Wilfried Roos, sondern auch Anja Karliczek (Bundesministerin für Bildung und Forschung), Kreisdirektor Martin Sommer und Kreisbrandmeister Raphael-Ralph Meier.


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