Mit dem Fahrrad in den Knast

Die Radler hatten viel Spaß. Foto: privat

Emsdetten

Emsdetten. Kürzlich startete eine Gruppe von fünf Radwanderfreunden zur „Knasttour“ nach Petershagen. Nach einer kurzen Bahnfahrt erreichte die Gruppe um 9 Uhr Melle. Nun ging es endlich mit den Rädern an der Else entlang; die zwischen Bünde und Löhne in die Werre fließt.

Im Sielpark in Bad Oeyhausen konnten die Radler bei einer ersten kühlen Erfrischung ein Fußball-Turnier einer E-Jugendmannschaft bewundern. Wenige Kilometer weiter hatte die „Knasttruppe“ dann die Mündung der Werre in die Weser erreicht. Der Anstieg zum Kaiser Wilhelm-Denkmal mit etwa 180 Höhenmetern auf 2,1 Kilometern war für alle schon eine Herausforderung. Nach einer kurzen Regenerationspause konnten die Radler im neuen Panoramamuseum die schöne Aussicht auf das Wesertal und auf das Kaiser Wilhelm-Denkmal genießen.

Anschließend ging die Fahrt weiter an der Weser entlang in Richtung Petershagen zum Knasthotel. Die Zellen waren relativ knapp bemessen für zwei Radler, aber das war ja klar – der Knast ist nun mal kein Luxushotel. Der „Gefängnis-Betreiber“ versorgte die Gruppe am Abend mit dem nötigen „Wasser und Brot“. Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht wurden die Radler am Sonntagmorgen mit einem guten Frühstück „in die Freiheit entlassen“. Von Petershagen ging es auf den Mühlenwegen über Diepenau, Rhaden und Stemwede, dann vorbei an den Dammer Bergen und durchs Vennermoor in Richtung Bramsche. In den Pausen verhalf der Gruppe der eine oder andere Biergarten zu neuen Kräften. Die Bahn brachte die Radler dann mit vielen interessanten Bildern und Erinnerungen wieder gesund nach Emsdetten zurück.


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