Tauben in der Innenstadt nicht füttern

Es ist verboten, die Tauben zu füttern. Nur mit dieser Maßnahme kann der Bestand ein wenig reduziert werden. Foto: privat

Emsdetten

Emsdetten. Der Stadt Emsdetten werden derzeit wieder häufig Belästigungen durch Tauben in der Innenstadt gemeldet. Die sogenannten Stadttauben haben sich aufgrund des künstlichen Nahrungsangebots durch aktives Füttern oder das unachtsame Wegwerfen von Essensresten zahlreich vermehrt.

Vor diesem Hintergrund möchte die Stadt Emsdetten noch mal auf das Taubenfütterungsverbot aufmerksam machen. Das Fütterungsverbot ist Bestandteil der Ordnungsbehördlichen Verordnung für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und kann danach sogar als eine Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

Durch die Beschränkung des Nahrungsangebots im Stadtgebiet soll erreicht werden, dass die Tiere ihren Flugradius zur Nahrungsbeschaffung vergrößern müssen. Infolge des dafür erhöhten Zeit- und Energieaufwands können sie nur in einem geringeren Umfang brüten. Dies führt zu einem Rückgang der Nachkommen.

Bestandverringerung

Die Bestandsverringerung der Tauben dient zum einem dem Schutz vor Gesundheitsgefahren, die durch Ungeziefer, Taubenkot oder durch die Kadaver verendeter Tiere hervorgerufen werden können; von den Gesundheitsgefahren betroffen sind insbesondere immundefiziente Personengruppen wie Kinder, ältere Menschen und Kranke. Zum anderem soll die Bestandsverringerung Verschmutzungen und Schäden an Baudenkmalen, Gebäuden, Gehwegen und Plätzen entgegenwirken, die zu hohen Reinigungskosten sowohl für private Eigentümer als auch die öffentliche Hand führen.

Das Fütterungsverbot in Innenstädten wird auch von Tierschutzorganisationen im Interesse der Verbesserung der Lebensbedingungen der Tauben anerkannt. Die Populationsdichte führt zu Stress, Krankheiten und Parasitenbefall bei den Tieren. Zudem kann es durch die einseitige Ernährung zu Mangelerscheinungen kommen, sodass Jungtiere weniger erfolgreich aufgezogen werden können und früh verenden.
Taubenfütterungsverbote gibt es übrigens in vielen Städten, unter anderem zum Beispiel auch in Rheine, Ibbenbüren, Lengerich und Hörstel.

Fragen dazu beantwortet das Ordnungsamt der Stadt Emsdetten unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerne.


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