Wie entstehen Sonnen- oder auch Mondfinsternisse?

Venustransit 2004. Foto: Wikipedia Commons

Emsdetten

Emsdetten. Sonnen- und Mondfinsternisse faszinieren jeden Beobachter. Lange galten das Verschwinden der Sonne und die rötliche Einfärbung des Mondes als Vorzeichen von Kriegen, Naturkatastrophen oder sonstigen Schrecken. Erste internationale Forschungsexpeditionen führten zur weltweiten Beobachtung der Venusdurchgänge vor der Sonne von 1761 und 1769.

Der Entdecker James Cook segelte um die halbe Welt, um daraus die Entfernung der Sonne von der Erde zu ermitteln. Jedoch erst die Beobachtung der Venusdurch-gänge von 1874 und 1882 lieferte mit 150 Millionen Kilometern für die Distanz „Erde – Sonne“ ein exaktes Ergebnis. Dieser heute als „Astronomische Einheit“ bezeichnete Abstand wurde zur grundlegenden Maßeinheit bei der Bestimmung der Dimensionen unseres Sonnensystems.

Der Amateurastronom Hans-Georg Pellengahr erklärt das Zustandekommen der Fins-ternis- und Transitereignisse und deren wissenschaftliche Bedeutung in einem Vortrag für Kinder ab acht Jahren am 6. September (Freitag) von 19.30 bis 21.30 Uhr im Hof Deitmar. Er gibt Beobach-tungstipps und lässt Interessierte die Abenteuer der historischen Forschungsexpeditionen nacherleben.

Aktueller Anlass des Vortrags ist der am Nachmittag des 11. November 2019 zu beobachtende Merkurdurchgang vor der Sonne. Der nächste Venustransit wird nach 2004 und 2012 leider erst im Jahre 2117 stattfinden. Sonnen- und Mondfinsternisse hingegen finden sehr viel häufiger statt, so etwa die Mondfins-ternisse am 27. Juli 2018 sowie am 21. Januar 2019. Bilder und Filmaufnahmen aus den letzten Jahren veranschaulichen alle diese faszinierenden Naturereignisse.
Eine Anmeldung zum Vortrag ist bis Freitag (30. August) unter 02572 / 960370, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder www.vhs-egs.de/index.php?id=26&schritt=1&kathaupt=5&knradd=36761E nötig.


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