Hitzefrei im Herbst?

Einige Schüler ließen sich zur Klimabotschaftern „ausbilden“. Foto: privat

Emsdetten

Emsdetten. Dass die Aussicht auf Hitzefrei im Herbst kein Grund ist, Schritte gegen den Klimawandel und die globale Erwärmung zu unterlassen, leuchtete den Schülern des Gymnasiums Martinum sofort ein. Aus diesem Grund rief das Plakat zur Aktion „Hitzefrei?!“ auf den ersten Blick Verwunderung hervor.

Wer genauer hinschaute, stellte jedoch schnell fest, dass der Caritasverband und die Schulseelsorge St. Pankratius gemeinsam mit dem Gymnasium Martinum verschiedene Veranstaltungen und Aktionen geplant hatten, die den fortschreitenden Klimawandel thematisierten.

Schüler der Oberstufe hatten die Möglichkeit, im „Ethik-Café“ über Elektromobilität und soziale Gerechtigkeit ins Gespräch zu kommen. Im Pfarrheim an der Herz-Jesu-Kirche diskutierten sie die Frage, welches Mobilitätskonzept nachhaltig und ethisch korrekt sein könnte.

Ansgar Kaul und Markus Hachmann moderierten die Diskussion im Ethik-Café und bewirteten die Schüler mit fair gehandelten Getränken und Süßigkeiten. „Auch die Speisekarte soll zum Ethik-Café passen“, erklärte der Schulseelsorger augenzwinkernd. Kriminalistischer ging es dagegen in der Schule zu.

Hier inspizierten Politiklehrerin Cornelia Schütz und Schulsozialarbeiterin Birgit Kofort zusammen mit jüngeren Schülern den „Tatort: Wald“ oder zumindest die Grünflächen, Hecken und Büsche rund um das Gymnasium. Die Schüler waren erstaunt, wie groß die Menge an Abfall war, die sie hier zutage förderten.

Alle „Beweismittel“, die am „Tatort“ sichergestellt worden sind, wurden in der Schule ausgestellt. Dass man aus Müll auch sinnvolle Dinge herstellen kann, zeigte das „Upcycling Orchestra“. Gemeinsam mit ihren Musiklehrern Andreas Hellner und Fabian Barthold stellten die Schüler Musikinstrumente aus Plastikverpackungen und Blechdosen her. Die kreativen Exponate wurden ebenfalls im Foyer der Schule ausgestellt.


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