Saerbeck (at). Es war ein gut drei Jahre andauernder Prozess, der nun endlich seinen Abschluss findet: Die Straßenbeleuchtung in ganz Saerbeck wird in den kommenden Monaten komplett auf LED umgestellt.
Damit werden nicht nur rund 17.000 Euro Stromkosten im Jahr eingespart, sondern auch, und das ist laut Bürgermeister Wilfried Roos für die Klimakommune natürlich ein mindestens ebenso wichtiger Effekt: Auch die CO2-Emissionen werden mit bis zu 39 Tonnen im Jahr deutlich reduziert. Dank Zuwendungen des Landes NRW unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung liegt die Förderquote bei 80 Prozent. In Zahlen bedeutet dies: Von den Gesamtkosten in Höhe von etwa 586.000 Euro werden etwa 468.000 Euro durch das Land und die EU gefördert.
Die LED-Umstellung unterdes hat bereits am Montag im Schulkamp bekommen. Insgesamt werden im gesamten Ort und den Gewerbegebieten 800 Leuchtstellen beziehungsweise Masten mit neuen Leuchten ausgestattet. Im Ortskern werden 32 Hutleuchten installiert, in den Wohngebieten 458 Kelchleuchten und an den Hauptverkehrsstraßen werden die Schirmleuchten aus den 90er Jahren gleichwertig durch 352 LED-Leuchten ähnlicher Bauart ersetzt. Außerdem werden noch im Gewerbegebiet Schulkamp und im Bioenergiepark sowie an den vorhandenen Peitschenmasten 173 Winkel- und Ansatzleuchten installiert. Auch die 33 Pollerleuchten in der Bachaue werden auf LED umgerüstet.
Die neue Straßenbeleuchtung reagiert auf die Dämmerung und sieht eine Dimmung beziehungsweise Leistungsreduzierung on der Zeit von 23.30 Uhr bis 5.30 Uhr vor. Da die neuen Lichtquellen sehr genau justiert werden können, werden auch Privatgrundstücke deutlich weniger von ihnen beleuchtet als bisher. Die Auftragserteilung erfolgte im Oktober vergangenes Jahr an die Bietergemeinschaft der Gelsenwasser Energienetze GmbH und der Stadtwerke Emsdetten GmbH.
