Entlaufene Hündin nicht füttern

Silvia Brewe von der Hundehilfe NiNo weist wiederholt darauf hin, dass das Füttern der Hündin eine Sicherung dieser fast unmöglich macht. Foto: privat

Emsdetten

Saerbeck (at). Sie sollte inzwischen eigentlich allen Saerbeckern zumindest vom Erzählen her bekannt sein: Die entlaufene Hündin, die trotz zahlreicher Versuche bisher nicht gesichert (eingefangen) werden konnte. Das größte Problem: Sie wird anscheinend von Bürgern gefüttert, die damit alle Sicherungsversuche zunichte machen.

Unter der Federführung der Hundehilfe NiNo versuchen seit einiger Zeit viele Ehrenamtliche, mittels genauer Absprachen die Hündin in eine Lebendfalle zu lotsen und so zu sichern. Doch damit das klappt, muss sie hungrig sein – und da machen die Saerbecker Tierfreunde alle Bemühungen kaputt: Ihnen tut die frühere Straßenhündin leid und sie füttern sie. Immer wieder wird ausgelegtes Futter entdeckt – und das an verschiedenen Stellen. 

Silvia Brewe von der Hundehilfe appeliert daher wieder an alle Bürger: „Bitte legen Sie keinerlei Futter aus, füttern Sie auch Ihre Katzen nur im Haus oder so erhöht, dass die Hündin nicht dran kommt. Wir haben gezielte Futterstellen eingerichtet; sie wird nicht verhungern. Zahlreiche Ehrenamtliche sind im Hintergrund aktiv, um die Aktion zu unterstützen.“

Ein weiterer, wichtiger Punkt: Versuchen Sie nicht, die Hündin selbst einzufangen, laufen Sie ihr nicht hinterher. Das verschreckt sie noch mehr und als Straßenhündin hat sie unheimlich feine Antennen. Das macht die Sicherung nur noch schwieriger. Sichtmeldungen bitte nicht über die sozialen Netzwerke teilen, sondern nur telefonisch unter 0177 / 4742423 mitteilen. Nur wer diese Hinweise beachtet, hilft auch, die Hündin – die übrigens keinerlei Gefahr darstellt, da sie absolut friedlich ist – endlich zu sichern. Wenn das geschehen ist, kommt sie in verantwortungsvolle Hände, die sich darum kümmern, dass sie ein Grundvertrauen in die Menschen entwickelt.


Anzeige