Saerbecker MKG-Schüler sammelten 1.346,59 Euro

Bei der Spendenübergabe der Klasse 10a der MKG an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge waren neben den Schülern auch (hinten v.l.) Jens Effkemann (Geschäftsführer VdK), Bürgermeister Wilfried Roos, Werner Engels, Frau Holeck und Ines Heilemann (Gemeinde Saerbeck) in der Gesamtschule dabei. Foto: privat

Emsdetten

Saerbeck. In Zusammenarbeit mit dem „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ wurde in den Tagen vom 13. bis zum 17. Januar von Schülern der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule Saerbeck die jährliche Haus- und Straßensammlung in Saerbeck rückwirkend für das Jahr 2019 durchgeführt. Dabei kamen 1.346,59 Euro zusammen.

29 Schüler der Klasse 10a sammelten unter Anleitung der Lehrer Werner Engels und Frau Holeck und brachten dabei diese tolle Summe zusammen. Der Volksbund ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe sowie der politischen Erwachsenenbildung durch die Bundeszentrale für politische Bildung. Im Jahr 2014 hat der Volksbund für seine Jugendarbeit den Westfälischen Friedenspreis erhalten. Bereits in den 1920er Jahren gab es Initiativen von jungen Menschen, sich um die Erhaltung und Pflege von Kriegsgräbern zu kümmern. Daraus ist eine zeitgemäße Jugendarbeit geworden, die internationale Anerkennung findet. Junge Menschen aus vielen Ländern kommen jährlich in den Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten des Volksbundes, in Workcamps oder zu lokalen Projekten zusammen, um mit Worten und Taten Zeichen für ein friedvolleres Miteinander zu setzen.

Der Sammelerlös ist für die Pflege und Instandsetzung von Kriegsgräberstätten im Ausland, Unterstützung der Workcamps im In- und Ausland sowie von Projekten im Rahmen der Friedenserziehung in den Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten des Volksbundes vorgesehen.

Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Herr Armin Laschet bittet in seinem Aufruf zur Haus- und Straßensammlung die Bürger/innen um Unterstützung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Nordrhein-Westfalen.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräber e.V. hält die Erinnerung an die vielen Millionen Opfer, die zahlreichen Konflikte und Kriege in der Welt wach. Das tut er in den Schulprojektwochen zur Friedenserziehung, die er zum Beispiel in seinen vier Jugendbegegnungsstätten in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland anbietet.

Die vielfältigen Folgen des Ersten Weltkriegs waren in den Jahren nach 1918 überall zu sehen und zu spüren. Das Entsetzen über einen Krieg, der erstmals weite Teile der Welt überzog und bei dem erstmals Massenvernichtungswaffen eingesetzt worden waren, saß tief bei den Menschen. Dennoch erfüllte sich die Hoffnung vieler, dass sich ein solches Grauen niemals wiederholen und stattdessen eine Ära des Friedens und der Demokratie auch in Deutschland beginnen würde, am Ende nicht.

Nur 15 Jahre nach seinem Ende hatten die Nationalsozialisten, ihre Steigbügelhalter und alle anderen Feinde der Weimarer Republik die erste deutsche Demokratie besiegt und bald gänzlich beseitigt. Am 1. September 1939 entfesselte die NS-Diktatur den Zweiten Weltkrieg, der über 60 Millionen Menschen jüdischen Glaubens und jüdischer Herkunft in ganz Europa auf grausamste Weise umgebracht wurden.

Der Sammelerlös ist für die Pflege und Instandsetzung von Kriegsgräberstätten im Ausland, Unterstützung der Workcamps im In- und Ausland sowie von Projekten im Rahmen der Friedenserziehung in den Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten des Volksbundes vorgesehen.


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