Fünf Jahre Café International

Am kommenden Sonntag wird das fünfjährige Jubiläum des Cafés International gefeiert. Foto: AWO

Emsdetten

Emsdetten. Am 1. März 2015 eröffnete die AWO gemeinsam mit der EBI (Emsdetten für Bleiberecht und Integration) erstmals das Café International. Dies geschah einige Monate bevor der große Andrang von Geflüchteten nach Deutschland kam.

Seitdem werden in der AWO-Begegnungsstätte monatlich Treffen von Flüchtlingen und Emsdettenern durchgeführt. Sie können hier bei Kaffee und Kuchen unterhaltsame Stunden verbringen und einander kennenlernen. Nun wird am Sonntag (1. März) um 15 Uhr im Café International aus Anlass des kleinen Jubiläums eine kleine Feier stattfinden, bei der die „Uhus“ internationale Lieder singen werden.

Ziel des Cafés International war und ist es, den Flüchtlingen eine Möglichkeit zu bieten, Kontakte zu Emsdettener Bürgern zu bekommen. Hierdurch sind in den vergangenen fünf Jahren schon viele erfolgreiche Patenschaften begründet worden. Bei Spielen und guten Gesprächen werden nebenbei auch Sprachkenntnisse vermittelt.

Ein zweites Café, als „Sprachcafé“ gemeinsam mit der Stadt betrieben, kam zwei Monate später hinzu. Auch dieses Sprachcafé findet monatlich statt; Frau Kohl von der Stadt ist als Ansprechpartnerin für die Flüchtlinge anwesend. Es hat sich mit der Zeit als beliebter Treffpunkt mit beratender Funktion für die Menschen etabliert, die aus Not und Krieg nach Deutschland geflüchtet sind. Sogar ein Weihnachtscafé wurde durchgeführt, bei dem gemeinsam deutsche Weihnachtslieder gesungen wurden.

Der AWO-Vorsitzende Herbert Speemanns freut sich über die gute Resonanz an den Nachmittagen. „Hier treffen wir Menschen, die aus großer Not zu uns gekommen sind und sehr häufig viele schreckliche Erlebnisse wie Krieg, Vertreibung, Not und Elend erlebt haben. Die verängstigt und verschüchtert von ihren Erlebnissen hier ankommen, die nicht nur die Sprache lernen, sondern sich auch sehr häufig schnell in die neue Umgebung integrieren und hier zu vollwertigen Mitbürgern werden.“ Für ihn ist das Café gelebte Solidarität.


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