Ein neuer Kindergarten wo früher Busse fuhren

Wozu braucht‘s zum ersten Spatenstich Architekten, Bauherren und Honoratioren, wenn man doch zwei Dutzend kleine Racker hat, die man mit Begeisterung und kleinen Schüppen über den Bauplatz der neuen Awo Kita wuseln lassen kann? Foto: Podszun

Emsdetten

Emsdetten (hp). So viele erste Spatenstiche auf einem Haufen gibt es selten zu sehen: Mindestens zwei Dutzend Steppkes mit ihren Schüppen klauten dem Bauunternehmer, dem Architekten und den Vertretern von AWO, Stadtspitze und Jugendamt am Freitagnachmittag so richtig die Schau (und den Sand) beim ersten Spatenstich für die neue Kita an der Friedenstraße.

Vier Gruppen mit insgesamt 75 Kinder werden in die neue Kita einziehen, die auf dem Grundstück errichtet wird, das früher das Reise- und Busunternehmen Vietmeier beherbergte.  „Die Kita wird kombiniert mit Wohnungen errichtet“, wies Architekt Josef Holthaus auf eine Besonderheit des Neubaus hin.

Für die Stadt Emsdetten und als Vertreter des Bürgermeis­ters war der Erste Beigeordnete Elmar Leuermann vor Ort und wies darauf hin, wie dringend der Bau von Kindergärten in Emsdetten ist. „Wir sind froh, dass die AWO diese neue Kita übernommen hat“, erklärte er  „Und ich freue mich, dass wir diesen Standort bekommen haben und dann mit drei Kitas in Emsdetten einen guten Standort haben“, blickt auch Herbert Speemanns von der AWO freudig dem Eröffnungstermin entgegen. Und auf den muss man auch gar nicht mehr lange warten: „Wenn alles gut läuft“, erklärte Bauunternehmer Rainer Feldmann, „ist die Kita am Jahresende fertig.“

Die Kinder, die am Freitag so tatkräftig beim Spatenstich mithalfen, sind bereits seit August des letzten Jahres in der AWO-Kita in provisorisch eingerichteten Räumen in der Buckhoffschule untergebracht. Drei dort bereits jetzt eingerichtete Gruppen mit insgesamt 50 Kindern ziehen dann in die neue Kita um.

Der Eingang zur neuen Kita wird an der Friedenstraße liegen; die Spiel- und Garten flächen grenzen später an die Amtmann-Schipper Straße.

Josef Holthaus freut sich: So viele Helfer beim ersten Spatenstich hat er selten – und dazu gab‘s noch ein selbst gemaltes Bild für den Architekten der neuen Kita.


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