Kontaktbeschränkungen verstärkt kontrolliert

Gegen Spaziergänge zu zweit ist nicht einzuwenden – werden aber größere Gruppen vom Ordnungsamt angetroffen, drohen einige Hundert Euro Geldstrafe. Foto: Stadt Emsdetten

Emsdetten

Emsdetten. Die gähnende Leere in der Emsdettener Innenstadt zeigt, dass die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Emsdetten bereits greifen und sich die meisten Bürgerinnen und Bürger daran halten. Dennoch musste das Ordnungsamt der Stadt Emsdetten an Plätzen wie Hof Deitmar feststellen, dass sich immer noch vereinzelte Gruppen treffen.

„Diese Personen riskieren wissentlich ihre eigene Gesundheit, aber auch die Gesundheit anderer. Ein Zusammentreffen von mehr als zwei Personen ist derzeit völlig inakzeptabel und wird daher von der Stadt Emsdetten unterbunden“, so Bürgermeister Georg Moenikes. Das Ordnungsamt der Stadt Emsdetten geht davon aus, dass sich die Menschen besonders an den warmen Wochenend- und Feiertagen vermehrt im Freien treffen werden.

Doch die Kontrollkräfte sind bestens vorbereitet und haben ein Auge auf die beliebten Örtlichkeiten. Die Stadt Emsdetten weist darauf hin, dass gegen einen Spaziergang zu zweit im Freien natürlich nichts einzuwenden ist, sofern sich alle strikt an die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen halten. Sollten die Kontaktbeschränkungen jedoch vorsätzlich oder fahrlässig missachtet werden, stellt dies alles andere als ein Kavaliersdelikt dar.

Vielmehr kann ein nicht unerhebliches Bußgeld verhängt werden. So sieht der Bußgeldkatalog der Coronaschutzverordnung (CoronaSchVO) für Beteiligte öffentlicher Zusammenkünfte mit mehr als zwei Personen beispielsweise eine Geldstrafe in Höhe von 200 Euro vor (§ 12 Abs. 1). Auch auf das Picknicken oder Grillen auf öffentlichen Plätzen oder Anlagen muss derzeit verzichtet werden. Dies wird mit einer Geldstraße in Höhe von 250 Euro geahndet (§ 12 Abs. 3).
Um einer weiteren Ausbreitung des Virus vorzubeugen appelliert die Stadt Emsdetten an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre sozialen Kontakte im Sinne der Gesundheit aller weiterhin auf ein Minimum zu reduzieren.


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