Zeit der Eichenprozessionsspinner

Die weißen Baumringe sind Fallen für Eichenprozessionsspinner. Foto: Stefan Klausing / Gemeinde Neuenkirchen

Emsdetten

Neuenkirchen. Um die Verbreitung des Eichenprozessionsspinners (EPS) diesen Sommer weiter einzudämmen hat der Bauhof der Gemeinde in den letzten Tagen EPS-Fallen angebracht. Nachdem im Frühjahr bereits zahlreiche Nistkästen für Meisen angebracht wurden, will man nun die umweltfreundlichen Baumringe testen.

Insgesamt 50 Stück wurden im Gemeindegebiet im Bereich des Freibades, am Feldhof und in verschiedenen Siedlungen angebracht. Mit einem natürlichen Botenstoff sollen die Raupen des EPS angelockt werden und in den Sack des Baumringes fallen, wo sie letztendlich giftfrei unschädlich gemacht werden und die giftigen Brennhaare der Raupe nicht weiterverbreitet werden.

„Wir probieren im Moment einige Methoden aus, um den EPS ohne Gift und Bioziden zu bekämpfen“, erklärt Karl Wening von der Gemeindeverwaltung. Ob es letztendlich zum Erfolg führt, werden die nächsten Wochen zeigen. Mit der Falle sollen die Raupen bereits im Vorstadium unschädlich gemacht werden.

Grundsätzlich ist für die Beseitigung der Eichenprozessionsspinner, sofern eine Gefahr von ihnen ausgeht, der Grundstückseigentümer verantwortlich. Nester im öffentlichen Bereich können über eine zentrale Plattform beim Kreis Steinfurt gemeldet werden. Insbesondere an den Verkehrswegen gibt es unterschiedliche Zuständigkeiten von Gemeinde, Kreis oder den Landesbetrieben, die über die Plattform entsprechend informiert werden.
Der Link zum Meldeformular: www.kreis-steinfurt.de/Eichenprozessionsspinner


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