Windpocken-Fälle im Kreis Steinfurt angestiegen

Im Kreis Steinfurt sind im vergangenen Jahr wieder mehr Kinder an Windpocken erkrankt. Daher rät die AOK weiterhin zur Impfung. Foto: AOK/hfr.

Emsdetten

Kreis Steinfurt. Im Kreis Steinfurt ist die Zahl der nach dem Infektionsschutzgesetz gemeldeten Windpocken-Fälle angestiegen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 77 Infektionsfälle gemeldet, in 2018 waren es 43. Das teilte die AOK Nordwest auf Basis aktueller Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin mit.

„Windpocken gehören zu den häufigsten Kinderkrankheiten und sind äußerst ansteckend. Daher raten wir dazu, insbesondere Kinder gegen Windpocken impfen zu lassen. Die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am RKI empfohlenen Impfungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen selbstverständlich für ihre Versicherten bezahlt“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Pisula. Die erste so genannte Varizellen-Impfung für Kinder wird von der ­STIKO im Alter von 11 bis 14 Monaten empfohlen.

Die zweite Impfung sollte in einem Lebensalter von 15 bis 23 Monaten erfolgen. „Die Entscheidung, ob Eltern ihr Kind impfen lassen, kann ihnen niemand abnehmen. Es ist jedoch wichtig, dass sich Eltern mit diesem Thema auseinandersetzen, um gestärkt im Sinne ihres Kindes zu handeln“, so Pisula.


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