Eichenprozessionsspinner

Handarbeit hoch oben: Till Paluch kletterte 2017 im Auftrag einer Baumpflege-Firma im Schutzanzug Eichen hoch, um Prozessionsspinner-Nester (das kleine Gespinst über dem linken Fuß) auszumerzen. Foto: Gemeinde Saerbeck

Emsdetten

Saerbeck. Die Saison für den Eichenprozessionsspinner hat begonnen. Die graue, haarige Raupe eines Nachtfalters bildet ausschließlich auf Eichen Gespinstnester. Die feinen Brennhaare können abfallen, durch die Luft wehen, an Kleidung haften und beim Menschen toxische Reaktionen auslösen.

Bürgerinnen und Bürger, die auf öffentlichen Flächen einen Befall entdecken, können dies der Gemeindeverwaltung melden, die sich dann um das Entfernen kümmert. Das ist möglich über ein Online-Meldeformular auf der Homepage der Gemeinde oder beim Ordnungsamt, Telefon 02574 / 89-104. Allgemeine Informationen zum Eichenprozessionsspinner und eine Übersichtskarte bereits gemeldeter Sichtungen in Saerbeck gibt es ebenfalls auf der Homepage der Gemeinde.

Nach den Erfahrungen in den vergangenen Jahren ist die Gemeindeverwaltung in diesem Jahr bereits sehr frühzeitig gegen die Vermehrung des Eichenprozessionsspinners vorgegangen. Dafür setzte man auf ein Biozid und Fadenwürmer, die die giftigen Tiere befallen und abtöten. Dadurch sollte die Zahl der Raupen nach unten gedrückt werden, noch bevor sie ihre Brennhaare entwickeln. Mitarbeiter des Baubetriebshofs sind weiterhin wachsam unterwegs, um Nester aufzuspüren. Bürgerinnen und Bürger haben sich an der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners beteiligt, indem sie Vogelhäuschen bauten und aufhängten, um natürlichen Fressfeinden der Raupe Nistplätze anzubieten.


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