Bürgermeister-Kandidat ist für die Westumgehung

Klares Bekenntnis: Bürgermeisterkandidat Stefan Ahmann ist für die Westumgehung bis zum Teekotten. Foto: CDU

Emsdetten

Emsdetten. Kein Motorenlärm stört die Ruhe in der Reckenfelder Straße, wo sonst die Lastwagen im Minutentakt hindurchdonnern. Die Freude der etwa 25 Mitglieder der Initiative „Pro Westumgehung“, die hier zusammengekommen sind, wird allerdings nicht lange anhalten. Denn die Reckenfelder Straße ist wegen Kanalarbeiten nur vorübergehend gesperrt.

Zum Dauerzustand könnte diese seit 40 Jahren geforderte Verkehrsberuhigung jedoch werden, wenn der Gast der „Roten Ws“ sich mit seinen politischen Vorstellungen durchsetzen kann. Stefan Ahmann, Kandidat der Emsdettener Christdemokraten für das Bürgermeisteramt, kam ohne Umschweife gleich zur Sache: Der Bau der Westumgehung gehöre zu den zentralen Punkten des Wahlprogramms der CDU in Emsdetten. Wie seine Partei spricht er sich sogar für die große Variante, die „Emsdetten-Umgehung“ aus, die bis zum Teekotten führen soll und dort dann auf die B 481 träfe, heißt es in einer Pressemitteilung der Emsdettener CDU.

Die Befürworter freuten sich über die klaren Aussagen des Kandidaten, der nicht bei jedem Wort abzuwägen scheint, ob er jemand anderem wehtut. So bleibt er auch nicht im Ungefähren. Positiv kam auch an, dass Ahmann gut „im Stoff“ stand und die wichtigsten Vorzüge der Umgehungstraße aufzählte: Entlastung der gesamten Stadt vom Durchgangsverkehr und damit von Abgasen und Lärm, sichere Schulwege für die Anwohner von Silberweg, Taubenstraße, Lerchenfeld und Reckenfelder Straße sowie die Verkehrsberuhigung dieser Straßen nach Fertigstellung der Westumgehung.

Einig war man sich auch darüber, dass trotz aller Wertschätzung der Natur bei diesem Verkehrsprojekt die Bedürfnisse der Menschen im Vordergrund stehen müssten. Außerdem betonten die Befürworter der Umgehungsstraße, dass auf der Trasse der Westumgehung in Form von Randstreifen und Lärmschutzwällen zu zwei Dritteln hochwertiger Naturraum und nur zu einem Drittel Asphalt entstehen würde; hinzu kämen noch die zahlreichen Ausgleichsflächen.

Die Ankündigung Ahmanns, auch den Gegnern der Westumgehung einen Besuch abzustatten, stieß auf einhellige Zustimmung der „Roten Ws“. Gemeinsam mit dem Kandidaten kündigten sie an, dass sie im Rahmen der Fertigstellung des Projekts mit den „Grünen Ws“ zusammenarbeiten wollten, um auch deren Belange so gut wie möglich berücksichtigen zu können.


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