Ökologisches Vorzeigeprojekt

Blühflächen am Radweg Max-Clemens-Kanal sollen ab dem Frühjahr zahlreiche heimische Insekten anlocken. Stolz auf die Umsetzung des Projektes entlang des Radwegs Max-Clemens-Kanal sind (v.l.) Willi Brüning (Bürgermeister Gemeinde Neuenkirchen), Uta Ahrens (Umwelt- und Planungsamt Kreis Steinfurt), Landrat Dr. Martin Sommer, Albert Rohlmann (Kreisverbandsvorsitzender Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband), Werner Janning (Ideengeber des Projektes – Heimatverein Wettringen) und Olaf Titlus (Teamsprecher NABU Neuenkirchen/Wettringen). Foto: Kreis Steinfurt

Emsdetten

Kreis Steinfurt / Neuenkirchen. Noch ist in diesen Tagen nur eine Fläche nasser Erde zu sehen, aber ab dem Frühjahr sollen am Radweg „Max-Clemens-Kanal“ in Neuenkirchen unterschiedliche Pflanzen den Insekten Nahrung bieten – ebenso in Wettringen und Emsdetten.

Diese artenreichen „Blühflächen“ sowie die dazugehörigen Insektenhotels und Infotafeln sind Teil der zweiten Projektphase bezüglich der im Mai 2019 eingeweihten touristischen Themenradroute von Wettringen nach Greven (bis Münster geplant).

Zum Abschluss des Projektes trafen sich die Kooperationspartner in der Bauerschaft „Rote Erde“. Landrat Dr. Martin Sommer bedankte sich bei Ihnen für das gemeinsame Engagement: „Die unterschiedlichen Bausteine der zweiten Projektphase konnten nur durch eine Kooperation der verschiedenen Ebenen und Interessenvertreter gelingen – ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches Miteinander im Rahmen des LEADER-Programms.“ Am Projekt mitgewirkt haben die Kommunen Wettringen, Neuenkirchen, Emsdetten, Nordwalde und Greven, die Heimatvereine dieser Kommunen sowie der NABU-Kreisverband und die Vertreter der Landwirtschaft.

Ideengeber für den zweiten Projektabschnitt war Werner Janning vom Heimatverein Wettringen. Insgesamt 83.000 Euro sind entlang des Radweges auf Kreisgebiet investiert worden. 65 Prozent der Kosten sind durch LEADER-Mittel gezahlt worden, den Rest hat der Kreis übernommen. Eine Investi­tion, die sich auszahlen wird, ist Uta Ahrens, Projektleiterin aus dem Umwelt- und Planungsamt, überzeugt: „Die Blühflächen bestehen aus mehrjährigen heimischen Arten. Durch die mindestens fünfjährige Sicherung dieser Flächen werden ganzjährig Versteckmöglichkeiten für viele Feldflurbewohner und Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten in hohlen Stängeln und abgestorbenen Pflanzenteilen geboten.“


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