Lastenradförderung erfolgreich angenommen

Rainer Köppen nutzt das Lastenrad sowohl für Einkäufe und auch Radtouren mit dem Enkelkind. Foto: Gemeinde Neuenkirchen

Emsdetten

Neuenkirchen. Kurz vor der Sommerpause hat der Gemeinderat noch schnell das Förderprogramm für Lastenfahrräder und -anhänger auf den Weg gebracht, Ende Oktober konnte dann der letzte Antrag für dieses Jahr auf Förderung bewilligt werden.

10.000 Euro standen den Neuenkirchener Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung und brachten nun 16 umweltfreundliche Alternativen zum Auto auf die Straße – zehn Elektrolastenräder und sechs Lastenfahrradanhänger wurden gefördert.

Eine Umfrage bei den Antragstellern ergab, dass keiner seine Entscheidung bereut hat. Viele sind durch Bekannte oder Besuche in den Niederlanden auf die Lastenfahrräder aufmerksam geworden. „Zum Kauf eines Lastenfahrrades bin ich durch diverse Urlaubsaufenthalte in Holland inspiriert worden. Mir hat die Selbstverständlichkeit gefallen, mit der sich die Menschen dort auf diesen Fahrrädern im Alltag fortbewegen. Ich fand die Vielfalt der unterschiedlichen Bauformen interessant. Als ich dann in der Zeitung von der Lastenradförderung durch die Gemeinde Neuenkirchen las, stand für mich der Kauf eines Lastenrades fest“, schreibt Rainer Köppen. Die Einsatzmöglichkeiten seien dabei vielfältig. Egal ob Enkelkind, Getränkekisten oder der Wocheneinkauf, alles habe Platz auf der „Ladefläche“.

Auch Ulrike Hirschmeier ist begeistert: „In einem Ort wie Neuenkirchen ist die Nutzung eines Lastenrads eine echte Alternative zu einem Auto, auch kleinere Ausflüge zur Familie nach Rheine kann man bequem damit machen.“
Die Förderung durch die Gemeinde Neuenkirchen war teilweise auch ausschlaggebend für die Anschaffung, oft war die Idee bereits da, aber mit der Förderung kam Schwung in die Angelegenheit. Und Ausreden, ein Lastenfahrrad sei zu sperrig, gebe es nicht. „Man kann mit dem Lastenrad überall dort fahren, wo auch ein ‚normales Fahrrad‘ gefahren werden kann“, schreibt ein weiterer Geförderter. Sicherlich sei das Fahrgefühl erstmal neu und ungewohnt, aber bereits nach ein paar Kilometern habe man den Dreh raus.

Die Motivation, sich ein Lastenfahrrad oder -anhänger zuzulegen, war bei den Antragsstellern vielfältig. Neben den oben genannten Gründen wollten einige ihr Hobby Radfahren auch mit einem kleinem Kind weiter betreiben, Ältere sehen darin eine Alternative zum Auto, um auch im Alter mobil zu bleiben und Einkäufe weiterhin zu erledigen.

Marvin Dieck, Klimaschutzmanager der Gemeinde Neuenkirchen, zieht insgesamt ein positives Fazit des Förderprogramms. „Nachdem bereits die Solarförderung im März erfolgreich angelaufen war, freue ich mich, dass auch die Lastenradförderung von den Neuenkirchenern so gut angenommen wurde“, sagt Dieck. Damit sei Neuenkirchen wieder einen Schritt weiter in Richtung klimafreundliche Kommune. Im Rahmen der Beratungsgespräche für die beiden Förderprogramme, konnte der Klimaschutzmanager oft auch weitere Themen in Sachen Klima- und Umweltschutz ansprechen oder auf weitere Fördermöglichkeiten aufmerksam machen.

Für das kommende Jahr sei eine Fortsetzung der beiden Förderprogramme geplant, so Dieck.


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