Emsdetten. Vor 25 Jahren ist die Stadt Emsdetten dem Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder beigetreten. Für ihr langjähriges Engagement in puncto Klimaschutz und Klimagerechtigkeit erhielt die Stadt Emsdetten nun eine Urkunde.
Der Verein Klima-Bündnis e.V. wurde 1991 gegründet, um in Kooperation mit indigenen Vertreterinnen und Vertretern aus Amazonien gegen die menschengemachte Klimaveränderung vorzugehen. Die Ziele sind damals wie heute der Schutz des Regenwaldes und des Weltklimas. Die Mitgliedskommunen verpflichten sich, kein Tropenholz aus Raubbau zu nutzen und ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. So sollen bis 2030, etwa durch den Einsatz erneuerbarer Energien, 2,5 Tonnen CO2-Emissionen pro Kopf eingespart werden. Heute hat das Klimabündnis über 1.700 Mitglieder aus 27 Ländern und ist das weltweit größte Städtenetzwerk in Sachen Klimaschutz.
Am 7. Mai 1996 stimmte der Rat der Stadt Emsdetten dem Beitritt zum Klima-Bündnis zu, am 23. September desselben Jahres wurde der Aufnahmeantrag bestätigt. Durch die gemeinsame Partnerschaft können die Mitgliedskommunen auf diverse Kampagnen, Arbeitsgruppen und Handreichungen zurückgreifen. So beteiligt sich Emsdetten in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal an der Kampagne „Stadtradeln“, die von Seiten des Klima-Bündnisses initiiert wurde. Erst im Herbst 2020 hat der Rat der Stadt Emsdetten an einer Resolution gegen den Raubbau im brasilianischen Regenwald teilgenommen. Mithilfe des Programms „Klimaschutzplaner“ arbeitet die Stadtverwaltung an der Veröffentlichung einer CO2-Bilanzierung.
„25 Jahre Mitgliedschaft im Klima-Bündnis bedeuten 25 Jahre Einsatz für den Erhalt unserer Natur. Ich bin stolz auf die bisherigen Erfolge unserer Stadt und freue mich auf weitere“, äußerte sich Bürgermeister Oliver Kellner mit Blick auf die Jubiläums-Urkunde.
