Vom Bufdi zur PIA-Auszubildenden

Für Greta Runge hat sich die Zeit als Bufdi ausgezahlt, denn sie schließt in der Kita Hoppetosse eine PIA-Ausbildung an. Foto: Jugend- und Familiendienst

Emsdetten

Neuenkirchen. Schule beendet – und dann? Vor dieser Frage werden wieder viele junge Leute im vergangenen Jahr gestanden haben. Eine vage Vorstellung von ihrer Zukunft hatte Greta Runge aber schon nach ihrem Abschluss an der Huberts‘schen Schule in Hopsten.

Seit ihrem Praktikum in einer Kindertageseinrichtung stand für sie eigentlich schon fest: „Ich möchte später etwas im sozialen Bereich vor allem mit Kindern machen.“ Und so bewarb sich erst einmal für einen Bundesfreiwilligendienst, den sie im August in der Kita Hoppetosse an der Emsdettener Straße antrat. Tätig war sie bei den ganz Kleinen in der Krippengruppe, bei den „Langstrümpfen“. Vom Team dort wurde sie, wie sie rückblickend begeistert erzählt, sehr liebevoll und offen aufgenommen. „Ich fühlte mich von Anfang an willkommen und konnte mich bei allen Fragen an jeden in der Kita wenden.“ Sie schnupperte in viele Bereiche eines Kita-Alltags hinein und lernte dabei die Pflege der Kleinkinder kennen, brachte sich in Aktionen und Elternabende und die Vorbereitung von Festen mit ein, erfuhr, was es heißt, in einem Team zu arbeiten, und begleitete die Kinder natürlich auch in ihrem Freispiel. Das war etwas Neues für sie, denn in ihren Praktika hatte sie vorwiegend mit größeren Kita-Kindern zu tun.

Natürlich spielte auch die Corona-Pandemie eine Rolle in ihrer Zeit in der Kita, die in Trägerschaft des Jugend- und Familiendienstes e.V. (Jfd) geführt wird. „Vieles wurde dadurch schwieriger“, blickte sie auf die vergangenen Monate zurück. „Das Masketragen hat beispielsweise den Kontakt gerade zu den Kleinkindern erschwert, denn sie konnten Emotionen nicht so erkennen und nachvollziehen wie sonst.“


Eingeschränkt war Corona-bedingt auch der Kontakt zu den anderen jungen Leuten, die einen Bundesfreiwilligendienst oder ein freiwilliges soziales Jahr absolviert haben. „Die Seminare liefen leider alle nicht an den eigentlich geplanten Veranstaltungsorten, sondern nur als Zoom-Konferenzen“, bedauerte sie. Offen ist sie immer mit ihrem Wunsch nach einer praxisintegrierten Ausbildung (PIA) umgegangen und auf Gehör gestoßen. „Ende des vergangenen Jahres habe ich dann die Zusage bekommen und beginne im August meine Ausbildung hier“, freute sie sich auf ihre Ausbildungszeit in „ihrer“ Kita.

Wer sich ebenfalls vorstellen kann, den Bundesfreiwilligendienst beim Jugend- und Familiendienst e.V. zu absolvieren, meldet sich einfach bei Kristina Moll unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Der Jd bietet die Möglichkeiten nicht nur im Bereich Kindertageseinrichtungen (auch kreisweit), sondern auch im Bereich Jugendhilfe und Schule.


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