Emsdetten. In diesem Jahr feiert Soroptimist International (SI) sein 100jähriges Jubiläum. Dieses besondere Ereignis nimmt der SI-Club Emsdetten-Greven-Saerbeck zum Anlass, Sie in weiteren Berichterstattungen zum Thema „Gleichstellung“ auf dem Laufenden zu halten.
„Denn unser Ziel ist es, das Bewusstsein der Gesellschaft zu schärfen, dass es auch im 21. Jahrhundert keine Gleichstellung gibt und die Gewalt an Frauen immer noch ein Thema ist“, betont die amtierende SI-Club-Präsidentin Gerda Schröder. Den Focus für die diesjährige Clubarbeit legen die Sorores in ihrer virtuellen Jahreshauptversammlung erneut auf das Thema Nachhaltigkeit. Das Motto – Nachhaltig gemeinsam den Wandel gestalten – orientiert sich an der Agenda 2030. Unter dem Dach der Vereinten Nationen hat sich die Weltgemeinschaft zur Gestaltung einer besseren Zukunft verpflichtet. Hier sind 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung dokumentiert. Gesamtziel: Weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren.
Eine große Herausforderung, die nur gelingen kann, wenn alle Akteure – Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und nicht zuletzt die Zivilgesellschaft – also jede und jeder Einzelne, gemeinsam Verantwortung übernimmt. Die 31 Clubfrauen widmen sich dem Thema nachhaltige Entwicklung. Das bedeutet: Welche Entwicklung erfüllt die gegenwärtigen Anforderungen und Bedürfnisse unserer Gesellschaft, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden, deren eigene Bedürfnisse zu erfüllen. Zu jedem Themenblock wird recherchiert und die Ergebnisse an den Clubabenden von den Gruppen oder externen Referentinnen vorgetragen. „So verschaffen wir uns einen Überblick, eine Art Wegweiser was, wann, wo und wie machbar ist. Wir suchen nach alterstauglichen Lösungen, die jede Schritt für Schritt umsetzen kann und für die wir andere zum Mitmachen begeistern“, erklärt Gerda Schröder das Ziel des Jahresmottos. Bewusstmachen – Bekennen – Bewegen, das ist das was zählt, wissen die SI-Schwestern aus Erfahrung.
„Schauen wir auf die Entwicklung der Frauenbewegung, dann sind wir noch lange nicht am Ziel“, meint Gerda Schröder. „Ganz im Gegenteil, wir müssen achtsam sein, dass die Pandemie uns nicht zurückwirft. Stichwort Homeoffice – Homeschooling, oft Themen, die in der Familie die Frau bewältigt. Wenn wir weiterdenken und uns das zweite wichtige Datum im März vor Augen halten, dann sind die Bedenken nicht grundlos.“ In diesem Jahr fiel der „Equal-Pay-Day (EPD)“ auf den 10. März. Das bedeutet: Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn, dann steht der EPD für den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. 19 Prozent beträgt die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in Deutschland.
Nach wie vor belegt Deutschland mit diesem Ergebnis einen der hinteren Spitzenpositionen im EU-Vergleich. Die Lohnlücke hat sich in den letzten Jahren kaum geändert. „Game Changer – Mach dich stark für equal pay!“.
Der Club verliert auch die Hilfe in der Region nicht aus den Augen. Die Situation im Frauenhaus in Rheine hat sich durch die Pandemie signifikant verschlechtert. „Der Spendenaufruf unter dem Motto „Auch mit Maske habe ich eine Stimme“ war bisher sehr erfolgreich“, freuen sich die SI-Schwestern und bedanken sich für die bisherigen Zuwendungen.
• Der Spendenaufruf des Serviceclubs ist auch weiterhin aktuell und wird zu 100 Prozent weitergeleitet:
Förderverein SI-Club Emsdetten-Greven-Saerbeck
Spendenkonto DE88 4036 1906 2061 2768 00
Volksbank Münsterland Nord eG
BIC: GENODEM1IBB
Verwendungszweck: Spende Frauenhaus Rheine
Auf Anfrage wird gerne eine Spendenquittung ausgestellt.
