Anti-Rost-Initiative startet wieder durch

Anti-Rost-Initiative für Rheine, Neuenkirchen und Wettringen hat sich in der vergangenen Woche nach langer Corona-Pause erstmals wieder getroffen. Foto: privat

Emsdetten

Neuenkirchen/Wettringen/Rheine. Nach fast zwei Jahren coronabedingter Zwangspause trafen sich am Freitag vergangener Woche die Mitglieder der Anti-Rost-Initiative für Rheine, Neuenkirchen und Wettringen im Heimathaus in Wettringen.

Wegen der Pandemie konnten fast 18 Monate lang keine Kleinstreparaturen für Hilfebedürftige durchgeführt werden. Auch Wettringens Bürgermeister Berthold Bültgerds folgte der Einladung zum Treffen und bekundete, dass die Einsätze der Initiative äußerst wichtig seien, um den meist älteren Hilfesuchenden die Möglichkeit zu geben, in ihrem gewohnten Umfeld weiter verbleiben zu können. Denn oft sind es nur Kleinigkeiten, die den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern Sorgen bereiten.

Zum Beispiel ein abgerissener Rollladengurt, eine defekte Deckenleuchte oder ein wackelndes Stuhlbein – also Arbeiten, für die es sich nicht lohnt, ein Handwerksunternehmen zu beauftragen. Zur Freude des Bürgermeisters und des Sprecherteams aus Klaus Müller, Rolf Schubert und Rainer Paschmann, hat während der Auszeit kein Mitglied die Initiative verlassen. Klaus Müller ließ die vergangenen 18 Monate Revue passieren und bedauerte es sehr, dass sehr viele Hilfegesuche abgelehnt werden mussten, um die Hilfesuchenden und auch die Mitglieder vor Corona zu schützen.

Inzwischen sind alle Antirostler zweifach geimpft, sodass fast alle Mitglieder ab sofort bereit sind, Kleinstreparaturen bei den Hilfebedürftigen durchzuführen. Allerdings gelten auch dann die jeweils aktuellen Coronaschutzmaßnahmen. Für die Durchführung von Kleinstreparaturen der Initiative in Innenräumen müssen die Hilfesuchenden ausreichenden Abstand halten, weil die Arbeiten oft nicht mit einem Mund-Nasenschutz durchgeführt werden können. Die Räume sollen vor dem Einsatz gut durchlüftet werden. Auch Rolf Schubert und viele Mitglieder befürchten, dass es nach der Bundestagswahl wieder strengere Auflagen gibt, zu denen sich die Parteien im Vorfeld nicht äußern.

Da die meisten Anti-Rost-Mitglieder Rheinenser sind und das Dorf Wettringen kaum kennen, hatte Rainer Paschmann eine kleine Führung durch das Heimathaus vorbereitet, die sehr großen Anklang fand. Er erarbeitete auch einen kleinen Flyer, der die Geschichte und Nutzung des Heimathauses erklärt. Einige Antirostler äußerten sich spontan, dass sie bei einer nächsten Radtour hier gerne mal eine Picknickrast einlegen wollen, um die Ruhe an der Steinfurter Aa und auf dem Gelände des Heimathauses zu genießen. Mit Grillwürstchen und Kaltgetränken fand das Treffen dann einen gemütlichen Ausklang.

Die Anti-Rost-Initiative: ...unterstützt hilfebedürftige Personen bei Kleinstreparaturen. Dabei werden nur Aufgaben übernommen, die sonst von Familienangehörigen oder Nachbarn ausgeführt wurden und so geringfügig sind, dass der Einsatz professioneller Handwerker unangemessen wäre. Die Anti-Rost-Initiative ist jederzeit unter der Rufnummer 05971/405145 erreichbar. Alle, die sich in dieser Initiative ehrenamtlich einbringen möchten oder weitere Informationen wünschen, erhalten Auskunft beim Sprecherteam unter 05971 / 405145, 01522 / 3973939 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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