Saerbeck. Hinter dem Förderverein Klimakommune Saerbeck liegt ein Jahr, das nicht ganz einfach war. Ein deutlich eingeschränktes Angebot im Lernstandort Saerbecker Energiewelten, weniger Führungen durch den Bioenergiepark und ein Veranstaltungsformat (E-Mobilitätsstammtisch), das komplett ausfallen musste: Corona hat im Jahr 2020 erwartungsgemäß Spuren hinterlassen in den Aktivitäten des Fördervereins.
Trotzdem geht der Verein optimistisch in die Zukunft. Das wurde während der Mitgliederversammlung am Dienstag deutlich, zu der Wilfried Roos als Vorsitzender des Fördervereins zahlreiche Mitglieder begrüßen konnte. Allein schon das Format der Präsenzveranstaltung in den Räumen der Fachhochschule im Bioenergiepark war ein Schritt nach vorne und damit in die richtige Richtung. Und es gibt viele weitere positive Nachrichten: Nach dem Umbau erhält der Lernstandort mehr Platz im bisher ungenutzten Teil des Gebäudes 08. Die Umbaumaßnahmen werden bereits umgesetzt und sind möglich dank einer großzügigen Förderung durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung (SUE) Nordrhein-Westfalen. Der Energiestammtisch hat sich neu aufgestellt. Auch der E-Mobilitätsstammtisch plant einen Neustart, wenn es die Corona-Lage zulässt.
Die Zeit des Corona-Lockdowns haben die Saerbecker Energiewelten kreativ und effektiv genutzt, berichtete Gabi Droste. Neue Lernmodule wurden entwickelt, der Forscherpass für Klimaschützer (ein Angebot für Kita-Kinder) wurde neu aufgelegt, der Außenbereich rund um das Gebäude des Lernstandortes neu gestaltet und aufgewertet. Jetzt, kurz vor den Herbstferien, kommt allmählich wieder schulisches Leben in den Lernstandort: Acht Projekttage sind für Schulklassen geplant. Schon in den Sommerferien hatte sich der Lernstandort mit eigenen Aktionen am Ferienspaß der Kolpingfamilie beteiligt.
Der Energiestammtisch hat sich neu aufgestellt, berichtete Johannes Dierker. Mit dem Titel „Saerbecker Energiegespräche“ will man neue Zielgruppen ansprechen und auch thematisch neue Akzente setzen. Die ersten Veranstaltungen im digitalen Format, etwa zum Heizungsaustauch oder zur Photovoltaik, waren sehr gut nachgefragt. Mit Dr. Judith Stander-Dulisch hat das Vorbereitungsteam der Energiegespräche Verstärkung bekommen. Für das kommende Jahr sind bereits einige Exkursionen in Planung. Auch der E-Mobilitätsstammtisch steht in den Startlöchern, so Dieter Ruhe. Eventuell ist schon im Herbst ein erstes Treffen wieder möglich, falls nicht, will man im Frühjahr 2022 wieder loslegen. Informationsveranstaltungen sollen künftig zusammen mit den Energiegesprächen organisiert werden.
