Hundert Jahre Soroptimist International

SI-Club Emsdetten-Greven-Saerbeck feiert 100 Jahre SI und verspricht: „Wir haben noch viel vor.“ Foto: privat

Emsdetten

Emsdetten. Was 1921 in Kalifornien als Zusammenschluss einiger Frauen begann, ist heute eine der größten Frauenorganisation der Welt: Soroptimist International (SI) begeht dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen.

In mehr als 118 Ländern engagieren sich rund 70.000 Clubmitglieder auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene für mehr Geschlechtergerechtigkeit und verbesserte Lebensbedingungen für Frauen. Auch in unserer Region machen sich Soroptimistinnen für die Belange von Frauen stark.

„Für uns als regionaler SI-Club Emsdetten-Greven-Saerbeck ist das Jahr 2021 ein ganz besonderes. Vor 100 Jahren wurde der Grundstein für das gelegt, was viele Soroptimistinnen hier in der Region mit großem Engagement bewegen“, betont der SI-Vorstand. Seit 14 Jahren engagieren sich die SI-Schwestern mit ihren Hilfsprojekten sowohl regional als auch international. Spendengelder werden durch zahlreiche Aktionen wie das Benefizkino, Flohmarkt oder Sternschnuppenmarkt generiert und in die Förderprojekte wie Frauenhaus, SOLWODI, Bit4Girls (Berufsorientiertes Digitalprojekt für junge Mädchen) oder jüngst zur Unterstützung der Flut­opfer eingesetzt.

„Eine globale Organisation kann nur funktionieren, wenn sie auch im Kleinen gut organisiert ist – der SI-Club Emsdetten-Greven-Saerbeck ist hierfür ein gutes Beispiel. Das Jubiläum ist deshalb auch eine Auszeichnung für all die Frauen, die sich in der Region unermüdlich für eine bessere Welt einsetzen. Auch ihnen haben wir die Fortschritte in Sachen Gleichberechtigung zu verdanken“, lobt die SI-Deutschland (SID) Präsidentin Anne Dörrhöfer.

Dennoch sei SID längst nicht am Ziel. „Der Fokus auf Menschenrechte, Bildung und Empowerment, die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und das Bestreben, dass jeder Mensch seine Potenziale frei entfalten kann, bleiben auch für die Zukunft unsere wichtigsten Ziele – Ziele, auf die die gesamte Gesellschaft hinarbeiten muss. Wir als gesamte Organisation haben in den kommenden Jahren viel vor“, spornt die SID-Präsidentin an und ergänzt „Entscheidend im Einsatz für mehr Gleichberechtigung ist das Bewusstsein für die weltweiten Missstände, erst dann kann nachhaltig etwas verändert werden.“


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