Agenda Älterwerden ist bundesweiter Vorreiter

Auf dem Foto: (v.l.) Günther Sievers, Franziska Kossel, Klaus Hagemeister und Josef Teupe (alle Arbeitsgruppe „Gemeinsam ins digitale Netz“) Foto: Stadt Emsdetten

Emsdetten

Emsdetten. Seit 2017 ist die „Agenda Älterwerden“ ein gemeinsames Beteiligungsprojekt der Stadt Emsdetten und des Beirates für Seniorinnen und Senioren der Stadt. Die Arbeitsgruppe „Gemeinsam ins digitale Netz“ der Agenda Älterwerden ist seit letztem Jahr einer von einhundert Erfahrungs­orten im Rahmen des „Digitalpaktes Alter“.

Mit dem DigitalPakt Alter wollen das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (BAGSO) die digitale Teilhabe in der Gesellschaft, gerade mit Blick auf die große Gruppe älterer Menschen, stärken.

Eine Urkunde, die von Franz Müntefering und der Bundesministerin Christine Lambrecht unterzeichnet ist, bestätigt die außerordentliche Leistung der Arbeitsgruppe und hat in der Anlaufstelle der Agenda Älterwerden in der Ems 8 (Emsstraße 8) einen würdigen Platz gefunden.

Seit Ende November ist das neue Internetportal http://www.digitalpakt-alter.de online, und die Arbeitsgruppe aus Emsdetten ist dort ebenfalls zu finden.

Bürgermeister Oliver Kellner ist sehr dankbar für das digitale Engagement der ehrenamtlich tätigen Initiative. „Digitalisierung ist ein Megatrend und wird unsere Zukunft auch in Emsdetten maßgeblich mitbestimmen. Gerade in der Corona-Pandemie haben wir viele Vorteile der Digitalisierung auch für die Zielgruppe der älteren Menschen erlebt. Ich freue mich, dass wir mit der „AG Gemeinsam ins digitale Netz“ der Agenda Älterwerden so viel Kompetenz im Umgang mit den digitalen Tools in unserer Stadt haben. Damit sind Sie gleichzeitig Vorbild für andere Seniorinnen und Senioren.“

Gemeinsam ins digitale Netz

Die Ehrenamtlichen der Arbeitsgruppe „Gemeinsam ins digitale Netz“ schulen seit Herbst 2020 während der Corona-Pandemie 30 Seniorinnen und Senioren im Umgang mit dem Tablet und PC. Unter anderem im Umgang mit Zoom-Videokonferenzen und im Senden und Empfangen von WhatsApp-Nachrichten.

Klaus Hagemeister, einer der Mit-Initiatoren, sieht seine Motivation familiär bedingt: „Meine 93-jährige Mutter hat durch die Digitalisierung heute mehr Kontakte und Informationen als früher und das hat mich bestärkt, unserer Generation ab 60 Jahren Mut zu machen und zu helfen, ebenfalls in der digitalen Welt zurecht zu kommen.“

Der wöchentliche digitale Stammtisch dient dazu, in Kontakt zu bleiben, das Gelernte zu vertiefen und Neues auszuprobieren. Mit-Initiatorin Franziska Kossel hofft auf baldige Treffen in Präsenz: „Für 2022 sind Smartphone-Schulungen in der Anlaufstelle der Agenda Älterwerden in der Emsstraße 8 geplant. Sobald die Umstände es zulassen, geht es los.“

• Interessierte können sich telefonisch bei Franziska Kossel unter der Rufnummer 02572 / 86787 oder bei Klaus Hagemeister unter der Nummer 02572 / 98030 melden.


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