Gesicht der Pflegeberatung geht in Ruhestand

Die scheidende Leiterin der Caritas-Sozialstation, Ingrid Aupke (rechts) mit ihrer Nachfolgerin Carina Ketteler. Foto: Caritas

Emsdetten

Emsdetten/Greven/Saerbeck. „Danke Ingrid“ stand auf dem großen Wandmonitor im Caritas-Haus an der Bachstraße in Emsdetten. Kollegen und die Verbandsleitung verabschiedeten jetzt Ingrid Aupke, Standortleiterin der Sozialstation, in den Ruhestand.

„Du hast immer gesehen, was nötig ist“, würdigte beispielhaft Petra Krumböhmer vom Ambulanten Hospizdienst Aupkes Arbeit und Umgang mit den Menschen als Kollegen und Klienten.

Ingrid Aupkes kam 1999 über ihre Kirchengemeinde in Emsdetten und die Hospizarbeit ehrenamtlich zum Caritasverband Emsdetten-Greven. Die ausgebildete Krankenschwester schloss noch in der Familienphase 2005 eine umfangreiche Fortbildung in der Palliativpflege ab, bevor sie zunächst als Krankenschwester für den Caritasverband arbeitete.

Die 62-jährige Mutter von drei Kinder und tief verwurzelte Emsdettenerin baute die Palliativ-Care des Verbands mit auf und absolvierte mit Mitte 50 in den Jahren 2014 und 2015 eine weitere umfangreiche Weiterbildung zur Pflegberaterin und im Case-Management. In dieser Zeit übernahm sie auch die Standortleitung der Sozialstation, unter deren Dach Leistungen der Caritas im Bereich der Hilfen für ältere und kranke Menschen zusammengefasst sind und baute die Pflegeberatung in Emsdetten, Greven und Saerbeck mit auf.

Mit Blick auf die vielen Jahre Ingrid Aupkes im Dienst des Caritasverbands stellte dessen Co-Vorstand Bernward Stelljes heraus, es „gehört zum Markenkern unseres Verbands, dass wir Mitarbeitende haben, die lange bei uns sind.“ So, wie sie ihre Arbeit gemacht haben, war es sehr gelungen – sie werden fehlen“, bescheinigte der Caritasvorstand der scheidenden hauptamtlichen Mitarbeiterin. Er verlieh Ingrid Aupke im Rahmen der Verabschiedungsfeier unter 2G-plus-Regeln die Caritasnadel in Gold. Ehrenamtlich will sie sich weiter im Hospizdienst engagieren, kündigte sie an. „Da steckt Herzblut drin.“

Mit Blick auf ihre Berufsgeschichte stellte Ingrid Aupke auch fest: „Man kann viele Jahre zuhause sein und dann doch wieder in den Beruf einsteigen.“ Sie habe immer versucht, „die Menschen dort abzuholen, wo sie sind“. Nun freue sie sich auf „einen guten Start in die Zukunft mit meinem Mann, den Kindern und Engelkindern“. Die Nachfolgerin von Ingrid Aupke, unter anderem in der Senioren- und Pflegeberatung, ist Carina Ketteler.


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