Kompass-Sozialsprechstunden starten neu

Einfach nur zuhören, begleiten, beraten, Hilfe zur Selbsthilfe geben: Die „Kompass“-Soziallotsen starten ihre Sprechstunden neu im Pfarrheim Herz-Jesu an der Karlstraße 25. Foto: Caritasverband Emsdetten-Greven

Emsdetten

Emsdetten. Mit dem Neustart der persönlichen „Kompass“-Sprechstunden bezieht die allgemeine Sozialberatung der Kirchengemeinde St. Pankratius und des Caritasverbands zugleich ein neues, innenstadtnahes Quartier.

Im Pfarrheim Herz-Jesu, Karlstraße 25, bietet sich das Team aus sieben Frauen und zwei Männern donnerstags von 10 bis 12 Uhr als „Anlaufstelle für alle, die etwas auf dem Herzen haben“ an.

In den vergangenen zwei Jahren hatte die Corona-Pandemie Präsenzsprechstunden über viele Monate unmöglich gemacht. Die Kompass-Lotsen hatten ihre soziale Arbeit über das Lotsen-Handy und per E-Mail weitergeführt. Jetzt ist es den Ehrenamtlichen unter der Flagge der Gemeindecaritas St. Pankratius und Christina Tuttmann vom Caritasverband ein Anliegen, wieder richtig loszulegen. Die erste Sprechstunde ist am 12. Mai. Zuvor stellen sich die Kompass-Lotsen am morgigen Samstag (7. Mai) von 9 bis 12 Uhr vor der Frauenstraße 1 auf dem Wochenmarkt vor.

„Wir wollen einfach da sein, wenn Menschen in einer Krise oder in Not sind, Hilfe brauchen oder einfach nur Rat suchen“, beschreibt Lotse Jochen Cordes die selbst gesteckte Aufgabe des Projekts. „Den Menschen zuhören, sie nicht allein lassen, beraten und begleiten, einen Kompass geben und Hilfe zur Selbsthilfe leisten“, nennt Christina Tuttmann als Motivation und Ziel.

Einsamkeit, Geldsorgen, überall nur Probleme: Das sind immer wiederkehrende Gründe oder Anlässe, aus denen Menschen Kontakt zu den Kompass-Lotsen aufnehmen. In den vertraulichen Gesprächen, die unter die Schweigepflicht fallen, geht es zum Beispiel um Hilfe beim Ausfüllen von Formularen um konkrete Fragen zu Regeln und Verfahren etwa bei der Rente oder Sozialleistungen oder um knappes Geld und Verschuldung, erklärt Lotsin Rita Walters.
„Aber wir sind auch gerne dafür da, sich einfach Kummer von der Seele zu reden – jeder ist willkommen“, ergänzt Bärbel Weßling.


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