Emsdetten. Man mag es sich kaum vorstellen, aber es gibt viele Menschen, die noch nie am Meer waren. Und je jünger man ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit hierfür. So kam es vor einiger Zeit, dass das Team des 13drei in Gesprächen mit seinen Besucherinnen und Besuchern herausfand, dass nicht wenige das Meer bisher nur aus dem Internet kannten.
Die prompt gefassten Pläne, dann mal gemeinsam ans Meer zu fahren, durchkreuzte dann die Corona-Pandemie. Doch dieses Ziel wurde nie aus den Augen gelassen, und Anfang Juli machte sich das 13drei mit 14 Kindern und Jugendlichen gemeinsam auf den Weg. Da Emsdetten an der Bahnstrecke liegt, die direkt ins Nordseebad Norddeich führt, war schon die Bahnfahrt der erste Höhepunkt. Und der Jubel bei den Mitfahrern war groß, als man am Ziel der Reise das Meer schon aus dem Zug sehen konnte. Sofort strömte der Tross an den Sandstrand und errichtete ein Lager.
Daneben ein Haufen Schuhe, denn es musste direkt barfuß die Nordsee begrüßt werden. „Es ist wirklich ein beeindruckendes Gefühl zu sehen, wie die meisten Kinder und Jugendlichen das erste Mal das Meer sehen. Mit großen Augen, ausgebreiteten Armen und Freudenschreie, das ist echt unbezahlbar“, erzählt Florian Fabel aus dem 13drei-Team. Doch auch der große Sandstrand wurde gleich in Beschlag genommen: mit Fußball und Drachensteigen. Zur Stärkung gab es Pommes und auch das Wetter spielte mit, als die Wolken aufrissen und die Sonne sich blicken ließ. Auch die Frage eines jungen Teilnehmers, ob das denn das Meer sei, das auch mal verschwinde, wurde nach einiger Zeit von selbst beantwortet, als man nur noch das Watt sehen konnte und die Gruppe sich es nicht entgehen ließ, auch dieses barfuß zu erkunden. Alle Beteiligten sind sich einig, das muss wiederholt werden. Denn es gibt sicherlich noch weitere junge Menschen, die noch nie am Meer waren.
Weitere Informationen zu den Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit gibt es auf www.13drei.de.
