Rheine/Neuenkirchen/Wettringen. Die letzten drei Corona-Jahre sind auch an der Anti-Rost-Initiative nicht spurlos vorbeigegangen. So mussten phasenweise immer wieder Hilfsanfragen abgelehnt werden, um die Hilfesuchenden aber auch die ehrenamtlichen Mitglieder vor einer Ansteckung zu schützen.
Da sich inzwischen fast alle haben impfen lassen und das „normale Leben“ wieder Fahrt aufgenommen hat, ist auch die Anti-Rost-Initiative mit ihren knapp 30 Mitgliedern seit einigen Monaten wieder uneingeschränkt ehrenamtlich aktiv. Bei den Mitgliedern handelt es sich überwiegend um Frauen und Männer, die sich im Ruhestand befinden und ihr handwerkliches Geschick in den ehrenamtlichen Dienst der Öffentlichkeit stellen.
Pro Einsatz, der nicht länger als eine Stunde dauern sollte, werden 5 Euro berechnet. Das ist eine kleine Aufwandsentschädigung für die Mitglieder. Seit einigen Wochen freuen sich die Mitglieder der Initiative wieder darüber, dass ihre ehrenamtliche Tätigkeit vermehrt angefordert wird und sie helfen können.
Nach der Initiativen-Gründung vor 13 Jahren konnten über 2.000 Hilfsleistungen erbracht werden. Hier handelte es sich um Kleinstreparaturen für Hilfsbedürftige, für die sonst kein Handwerksunternehmen zur Verfügung stehen würde, wie zum Beispiel das Wechseln von Glühlampen, ein loses Scharnier zu richten, Bilder aufzuhängen oder die Dichtung eines tropfenden Wasserhahns zu tauschen. Alles Dinge, die für einen jungen, gesunden Menschen keine Probleme darstellen. Wenn man aber ein gewisses Alter erreicht hat, alleinstehend oder körperbehindert ist, werden diese Kleinigkeiten oft zu großen Problemen. Genau hier beginnt die ehrenamtliche Hilfe der Anti-Rost-Initiative.
Die Wert dieser ehrenamtlichen Einrichtung wird auch von den Bürgermeistern der Stadt Rheine und den Gemeinden Neuenkirchen sowie Wettringen geschätzt und die Gemeinden machen auf ihren Internetseiten auf die Anti-Rost-Initiative aufmerksam. Dort ist auch der Informationsflyer der Anti-Rost-Flyer zum Herunterladen hinterlegt.
