Richtfest am August- Holländer-Museum

Auf dem Bild: Bürgermeister Oliver Kellner (in der Mitte) schlägt gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Heimatbundes Bruno Jendraszyk (rechts) den symbolischen letzten Nagel ein. Foto: Stadt Emsdetten

Emsdetten

Emsdetten. Die Arbeiten am August-Holländer-Museum zu einem Ort der erlebbaren Geschichte für Jung und Alt schreiten gut voran. Den symbolischen letzten Nagel konnten Bürgermeister Oliver Kellner und der Vorsitzende des Heimatbundes Bruno Jendraszyk am Freitag (2. Dezember) erfolgreich beim Richtfest einschlagen.

Als zentraler Ankerpunkt innerhalb der Parkanlage und Museumsinsel von Hof Deitmar soll das August-Holländer-Museum zu einem zeitgemäßen und lebendigen Ort der Stadtgeschichte weiterentwickelt werden. Hierfür wird derzeit ein multifunktionaler Begegnungsraum an das bestehende Gebäude angebaut. Dieser kann als außerschulischer Lernort sowie für museumspädagogische Aktivitäten und auch für kulturelle Angebote genutzt werden. Eine moderne und lichtdurchflutete Architektur verbindet Alt und Neu und verleiht dem Gebäudekomplex einen modernen und besonderen Charakter. „Die neuen Räumlichkeiten bieten noch mal ganz andere Möglichkeiten, Geschichte erfahrbar zu machen. Die Besucherinnen und Besucher können die Emsdettener Heimatgeschichte hier zukünftig erleben, anfassen und auch mitgestalten. Und darauf freue ich mich sehr“, so Bürgermeister Oliver Kellner. „Ich persönlich finde es enorm wichtig, die Geschichte Emsdettens zu bewahren und diese auch den nächsten Generationen mit auf den Weg zu geben. Ich bin mir sicher, dass uns das hier zukünftig weiterhin gut gelingen wird“, freut sich Bruno Jendraszyk.

Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2023 geplant.
Im April dieses Jahres überreichte die NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach auf Hof Deitmar Bürgermeister Oliver Kellner den Zuwendungsbescheid über 690.400 Euro für das Projekt. Emsdetten hatte sich mit dem Förderantrag „Heimatgeschichte mit Herz und Zukunft – Ausbau des August-Holländer-Museums in Emsdetten zu einem Ort der erlebbaren Geschichte für Jung und Alt“ im November letzten Jahres für das „Heimat-Zeugnis“ beworben und die Zusage erhalten. Damit gehört Emsdetten zu den wenigen Kommunen, die sich die Förderung für ein „Heimat-Zeugnis“ sichern konnten.

• 1993 wurde das August-Holländer-Museum im ehemaligen Stallgebäude von Hof Deitmar errichtet. Es zeigt die Entwicklung Emsdettens vom agrarisch-handwerklich geprägten Dorf der Weber zur Industriestadt. Die Industrialisierung des Textilgewerbes ab Mitte des 19. Jahrhunderts und die Auswirkungen auf die Stadtentwicklung sowie die Arbeits- und Lebensverhältnisse der Menschen werden anhand zeitgenössischer Maschinen und Dokumente dargestellt.


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