Kinder kennen jetzt die Eisregeln

Mit Bällen haben die „Schatzgräber“ die Rettung ins Eis Eingebrochener geübt. Foto: Jfd Rheine

Emsdetten

Neuenkirchen. Auch wenn das aktuelle Wetter es nicht glauben lässt, soll es im Winter durchaus mal kalt sein mit Temperaturen unter null Grad – und zwar so, dass Seen und Flüsse zufrieren. Spaß machen dann Schlittschuhlaufen und Schlindern auf dem Eis.

Aber wie verhält man sich, wenn das Eis nicht hält und man schlimmstenfalls sogar einbricht? Auf spielerische Art und Weise haben das jetzt Anna Schlenz und Sandra Boy von der DLRG Neuenkirchen den angehenden Schulkindern der Kita Hoppetosse vermittelt. Anhand eines Flyers haben die sie den „Schatzgräbern“ die Eisregeln erklärt. „Geht nie an den ersten Tagen aufs Eis und auch nie alleine“, erläuterten die beiden DLRG-Mitarbeiterinnen eindrücklich. Die Eisdicke müsse mindes­tens 15 Zentimeter betragen, bei Fließgewässern sogar 20 Zentimeter. Es blieb aber selbstverständlich nicht bei der Theorie. Um das Verhalten bei einem Einbruch zu üben, spielten sie eine Szene durch. Die Kinder sollten sich flach auf den Bauch legen. Ein Ball an einem Seil diente als Gegenstand, um dem Eingebrochenen zu helfen, sich daran festzuhalten. „Die ,Schatzgräber‘ durften sogar spielerisch einen Notruf absetzen“, erzählte Einrichtungsleiterin Nicole Backmann, Eindrucksvoll fanden die Kleinen die „Eistonne“. Sie durften ihre Arme in die Kiste halten, um am eigenen Leib zu spüren, wie kalt Eiswasser tatsächlich ist und wie es sich auf den Körper auswirkt.

So sind die Kita-Kinder gut gerüstet und wissen jetzt, wie sie sich bei einem möglichen Notfall verhalten müssen – falls der Winter Eislaufen noch einmal zulassen sollte.

Anna Schlenz (l.) und Sandra Boy von der DLRG bereiteten die Kinder spielerisch auf mögliche Notfälle vor.


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