Tauchen mit modernen Unterwasserdrohnen

Das Foto zeigt eine „Signalfrau“ mit Einsatztaucher im Hintergrund. Foto: DLRG

Emsdetten

Neuenkirchen/Wettringen. Zur Zeit befindet sich eine Tauchdrohne, sowie ein Tauchortungssystem des DLRG Bundesverbandes in der DLRG Ortsgruppe Neuenkirchen/Wettringen. Technik auf modernstem Stand wurde von den Einsatztauchern und weiteren Einsatzkräften ausgiebig am Offlumer See getestet. 

Das Tauchortungssystem UWIS ist ein Unterwasser-GPS-System. Es dient zur Ortung und Aufzeichnung der Einsatztaucher. Mit ihm können unter anderem die Tiefe und die Koordinaten des Tauchers angegeben werden. Darüber hinaus zeigt es der Einsatzleitung über den Monitor die aktuelle Temperatur, von der der Taucher unter Wasser umgeben ist. Mit dem System können beispielsweise Suchen unter Wasser noch erheblich verbessert werden, da über die Tauchdaten genauestens ersichtlich ist, welchen Bereich ein Taucher abgesucht hat und wo vielleicht nochmal hingetaucht werden sollte. Das zweite System, welches ebenfalls getestet wurde, ist die Deep Trekker Tauchdrohne. Sie bietet mit ihrer 1080p Kamera und ihrem Greifarm eine super Ergänzung zu unseren Einsatztauchern und ermöglicht für diese auch eine erhöhte Sicherheit. Ein mögliches Einsatzgebiet für die Drohne ist unter anderem in Schleusen. Mit ihr kann, bevor ein Taucher ins Wasser geht, kontrolliert werden, ob die Schleusentore wirklich verschlossen sind und dementsprechend auch keine Gefahr mehr für die Einsatztaucher ausgeht. Timo van den Berg, Einsatztaucher der Ortsgruppe sagt, dass die Drohne eine gute Ergänzung zum Einsatztaucher ist. Ersetzen kann sie, so sagt van den Berg, einen Einsatztaucher allerdings nicht.

„Als Ortsgruppe war es eine sehr interessante Woche, in der wir viel über die beiden Tauchsysteme lernen konnten, die in der DLRG einmalig sind“, hieß es in der Pressemitteilung abschließend.


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