Emsdetten/Neuenkirchen. Auf ein bewegtes Jahr blicken Elisabeth Heywinkel aus Hauenhorst, Marlies Witt aus Neuenkirchen und Waltraud Bertels aus Emsdetten mit ihrer Stiftung „Hilfe für Ntoma“ zurück. Die Hilfsorganisation aus dem Kreis Steinfurt, die seit über zehn Jahren existiert und sich zum Ziel gesetzt hat, vielen Kindern und notleidenden Menschen in der Gemeinde Ntoma/Tansania eine Zukunft zu geben.
Die finanzielle Unterstützung der Spender aus Deutschland sorgt dafür, den jährlichen Unterhalt für das Kinderheim und die Krankenstation zu sichern. Dank der Spendenbereitschaft konnten 2023 zudem weitere Vorhaben umgesetzt werden, um die Hilfe für das Waisenhaus, die Krankenstation sowie der benachbarten Internatsschule nachhaltig zu gestalten, um so den Kindern eine Zukunft in Gesundheit und mit guter Bildung ausgestattet zu ermöglichen. „16 fest angestellte Mitarbeiter, davon drei ausgebildete Krankenschwestern, kümmern sich um das Wohlergehen der hilfsbedürftigen Menschen. Die Personalkosten von 46.500 Euro machen den Löwenanteil unserer finanziellen Unterstützung aus“, berichtet Waltraud Bertels, der auch das Thema „Nachhaltigkeit“ wichtig ist: „Unser Brunnenbauprojekt konnte in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden. Es beschert unserem Kinderheim eine große Unabhängigkeit, da es uns in die Lage versetzt, die Trinkwasserversorgung und die Ernteerträge aus eigener Landwirtschaft das gesamte Jahr über sicherzustellen. Ziel für 2024 ist, eine Photovoltaikanlage zu installieren, um noch nachhaltiger zu werden.“ In einem sonnenreichen Land macht es Sinn, eigenen ökologisch erzeugten Strom zu produzieren, denn die jährlichen Fixkosten des Hilfsprojektes werden deutlich gesenkt, da Energie für tansanische Verhältnisse sehr teuer ist. Neben dem Waisenhaus mit 42 Kindern ist die Krankenstation das Herz der Einrichtung. Über 5.000 Menschen, darunter 4.500 Kinder unter fünf Jahren sowie 560 schwangere Frauen, wurden im vergangenen Jahr medizinisch versorgt. „Wir konnten in diesem Jahr die Ausstattung der Krankenstation modernisieren und neue medizinische Geräte anschaffen, um mit einer besseren Diagnostik und Therapie den kranken Menschen noch besser helfen zu können“, so Elisabeth Heywinkel.
Ein weiterer Baustein der Stiftung ist die Bildung. Die Lutheran School, eine ortsansässige Internatsschule mit 250 Schüler, wird finanziell von der Stiftung unterstützt. Marlies Witt: „Wir haben 20 neue Betten, 30 neue Matratzen sowie 50 neue Schultische und -stühle angeschafft. Zudem ermöglichen wir 30 Kindern den Schulbesuch, in dem wir das jährliche Schulgeld von 600 Euro übernehmen.“ Für den Sommer 2024 haben sich Waltraud Bertels und ihr Team vorgenommen, ihr Hilfsprojekt wieder persönlich in Augenschein zu nehmen und dort tatkräftig mit anzupacken. „Wenn ich in Ntoma bin, berührt es mich jedes Mal zutiefst, wenn ich sehe, welch tolle Entwicklung unsere Kinder genommen haben und mit welchem Engagement und Herzblut sich Peninnah und ihr Team um das Wohlergehen der Menschen kümmern.“ Wer die Arbeit der Stiftung „Hilfe für Ntoma“ finanziell unterstützen möchte:
„Hilfe für Ntoma“
VR-Bank Steinfurt eG
IBAN: DE72 4036 1906 0038 0701 00
BIC: GENODEM1IBB
Da die Stiftung als gemeinnützig anerkannt ist, können auf Wunsch Spendenquittungen ausgestellt werden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Da die gesamte Arbeit in Deutschland ehrenamtlich geleistet wird, kommt jeder gespendete Euro zu 100 Prozent an.
Weitere Informationen zum Hilfsprojekt: www.helpforntoma.com.