Saerbeck. Dieses Bild des Malers Jörg Madlener zog die Besucher, eine Gruppe von Geflüchteten aus der Ukraine, der Ausstellung „Resilience“ in einer großen Halle der Firma Enapter in Saerbeck magisch an: „Irpin Opferstein“ nennt es der Künstler nach einem Foto, das die von russischen Soldaten ermordete Mutter mit ihren beiden Kindern nahe der ukrainischen Stadt Irpin zeigt.
Eine zweite Verbindung zur Ukraine, darauf wies Günter W. Denz im Rahmen seiner Führung durch die Ausstellung hin, liegt darin, dass Madleners Frau, Midori Kurihana, in Kharkiv als Architektin am Wiederaufbau zerstörter Gebäude arbeitet.
Viele der über 500 Bilder, die Madlener bisher geschaffen hat, rühren aus seiner scharfen Ablehnung von Krieg und jeglicher Gewalt her, erläuterte Denz, neben Arbeiten über Künstler (Gustav Mahler, Thomas Manns „Tod in Venedig“ Richard Strauss‘ „Die Frau ohne Schatten“) und ihre Werke. Eingangs hieß Hendrik Scherff, Leiter des Saerbecker Werks, die ukrainischen Gäste willkommen und erläuterte kurz den Aufgabenbereich der Firma Enapter. „Sie sind die erste Besuchergruppe, die die vorläufig letzte Ausstellung des Künstlers Jörg Madlener in Saerbeck erleben darf“, wies Denz auf die Bedeutung dieser Führung hin. Der Dolmetscherin, Lesia Zagorodniuk – sie lebt seit dem Krieg in der Ukraine 2022 in Saerbeck – sowie Enapter-Chef Hendrik Scherff dankte Denz abschließend herzlich für ihre tatkräftige Unterstützung.
Die Ausstellung, die zunächst bis August geöffnet sein wird, kann auf Anfrage montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr besucht werden. Ansprechpartner ist Hendrik Scherff über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.