Fußverkehrs-Check Stadt Emsdetten - Fußwege im Fokus

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Emsdetten

Emsdetten. Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt und trotzdem kommt das Gehen in der Verkehrsplanung oft zu kurz. In Emsdetten soll sich das jetzt ändern: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen Fußverkehrs-Check wurde die Stadt Emsdetten vom Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt.

Nachdem Landesverkehrsminister Oliver Krischer dem Technischen Beigeordneten der Stadt Emsdetten, Martin Dörtelmann, und dem Leiter des Fachdienstes Stadtentwicklung und Umwelt, Philipp Bunse, am 12. April 2024 die Teilnahme-Urkunde verliehen hat, geht es nun mit dem Auftaktworkshop am Donnerstag, 22. August 2024, im Emsdettener Ratssaal an die Praxis. Zu dem Workshop sind alle Bürgerinnen und Bürger aus Emsdetten herzlich eingeladen, gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Verbänden die Belange der Fußgängerinnen und Fußgänger zu diskutieren.

„Gehen hat als nachhaltige Fortbewegungsmethode großes Potenzial, das wir noch besser nutzen können“, sagte Martin Dörtelmann. „Daran wollen wir als Verwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern arbeiten und das Gehen noch attraktiver machen. In dem Auftaktworkshop geht es um konkrete Vorschläge, wo wir in Emsdetten mit dem Fußverkehrs-Check ansetzen wollen, um Verbesserungen zu erzielen.“

Welche Probleme gibt es?

Wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen?

Wo fehlt Platz?

Wo könnte ein Zebrastreifen beim Queren einer Straße helfen, wo eine Ampel?

Fußverkehrs-Checks sind ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, in dem Emsdetten seit 2017 Mitglied ist. Katja Naefe, zuständig für Fußverkehrsberatung beim Zukunftsnetz Mobilität NRW, erläutert das praktische Prinzip: „Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmende die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren.“

Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik sowie Bürgerinnen und Bürgern kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden. 38 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Stadtverwaltung darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann.

Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land NRW gefördert. Die Termine für die anschließenden Begehungen stehen ebenfalls schon fest.

Der Auftaktworkshop findet am Donnerstag (22. August) um 17.30 Uhr im Ratssaal des Rathauses (Am Markt 1) statt. Um eine Kontinuität in der Diskussion zu gewährleisten, sind interessierte Bürgerinnen und Bürger zudem eingeladen, auch an den Begehungen und dem Abschluss-Workshop teilzunehmen.

Die Begehungen finden am Dienstag (27. August) und am 2. September, jeweils um 17.30 Uhr statt. Treffpunkt am 27. August ist die Paul-Gerhardt-Schule, für die zweite Begehung am 2. September ist der Treffpunkt Am Brink vor Extrablatt. Der Abschluss-Workshop folgt am 10. Oktober um 17.30 Uhr wieder im Ratssaal.


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