Diskriminierung im Alltag

Foto: Frauen Union Kreis Steinfurt

Emsdetten

Gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, der Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt, der AWO und dem KI-Kreis Steinfurt haben die Initiative Welcome to Wettringen und die Frauen-Union Kreis Steinfurt zu einem Informationsabend, mit anschließender Diskussionsrunde, in die Bürgerhalle In Wettringen eingeladen.

Bürgermeister Berthold Bültgerds ließ es sich nicht nehmen, ein Grußwort an die Veranstaltung zu schicken, in dem er auf Toleranz und Respekt hinwies. Als Referent konnte Herr Jürgen Schlicher, Argumentationstrainer und Geschäftsführer der Diversity Works Akademie, gewonnen werden.

Er erklärte anhand anschaulicher Beispiele wie einfach es ist, Vorurteile für Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus und Sexismus zu bestätigen und daraus Schuldzuweisungen zu erzeugen. Derartige Verallgemeinerungen führen schnell zu Sippenhaft.

Im Anschluss an den Vortrag stellte die Antidiskriminierungsbeauftrage des Kreises Steinfurt Frau Michele Ngo Mong ihre wichtige Arbeit vor. Sie appellierte an alle Betroffenen, sich vertrauensvoll an sie zuwenden, wenn jemand Hilfe benötigt.

Danach berichteten drei Menschen aus Syrien von ihrer Flucht aus dem Heimatland und ihren Erfahrungen in Deutschland. Amal Khaliseif ( 19 Jahre ), Elham Jahil (30 Jahre) und Mohamad Soumakie, der mit einem Visum für Fachkräfte nach Deutschland gekommen ist. Alle drei waren sich einig, dass die Integration aufgrund zunächst mangelnder Sprach- kenntnisse, aber auch durch ein Kopftuch, nicht einfach war und teilweise noch ist. Sie sind der Meinung, dass man als Ausländer/-in immer besser sein muss als die anderen, um Anerkennung zu bekommen.

Der Abend wurde von Mohamad Soumakie mit dem Appell geschlossen, dass wir doch alle Menschen sind, die friedlich miteinander leben können.

Foto: Frauen Union Kreis Steinfurt


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