Saerbeck (DiLi). Am Donnerstagmorgen (7. November) hatte sich gegen 7.55 Uhr morgens ein bislang unbekannter Mann zwei zwölfjährgen Mädchen in Höhe des „Park and Ride“-Parkplatzes an der Ibbenbürener Straße in schamverletzender Weise gezeigt.
Die beiden Mädchen waren mit ihren Fahrrädern auf dem Weg zur Maximilian-Kolbe-Gesamtschule in Saerbeck, als sie von Weitem bereits eine Person in Gebüschnähe stehen sahen. Als die zwei Kinder an ihm vorbeifahren wollten, entblößte sich dieser. Die beiden Mädchen fuhren unmittelbar weiter zur Schule und informierten die Lehrpersonen über diesen Vorfall. Die Schule verständigte sofort die Polizei.
Der Mann konnte wie folgt beschrieben werden: Männlich, etwa 50 Jahre alt, ungefähr, 1,75 Meter groß, schlanke Statur. Zum Tatzeitpunkt trug er eine dunkle Wollmütze, unter der grau-weiße Haare zu sehen waren, eine blaue Jeans und eine dunkelblaue hüftlange Daunenjacke.
Ob dieser Tathergang in Zusammenhang steht mit dem von Anfang September dieses Jahres stattgefundenen exhibitionistischem Vorfalls am Saerbecker „Wäldchen“ entlang des Baches parallel zum Bevergerner Damm, oder des ähnlichen Vorfalls, der sich am 6. November in Reckenfeld ereignete, konnte nicht bestätigt werden.
Wie verhalte ich mich?
Exhibitionisten meiden nach kriminologischer Erfahrung meistens einen körperlichen Kontakt mit ihren Opfern. Sie wollen sich zeigen und damit ihre Opfer erschrecken, aber sie suchen grundsätzlich keinen direkten sexuellen, körperlichen Kontakt. Die Polizei rät daher allen potentiellen Opfern im Rahmen ihrer Möglichkeiten, kein Erschrecken und keine Reaktion zu zeigen, sondern den Exhibitionisten zu ignorieren, weiterzugehen und sich dabei so gut wie möglich sein Aussehen einzuprägen. Möglichst schnell sollten dann diese Beobachtungen der Polizei gemeldet werden.
Es ist wichtig, dass Kinder sensibilisiert werden. Dass sie mutig und selbstbewusst genug sind, über etwas zu reden, was unangenehm sein kann. Dafür brauchen Kinder ein stabiles und vertrauenvolles Umfeld sowie das Gefühl, dass sie immer ernst genommen werden von ihren Eltern und anderen Vertrauenspersonen. Auch Kinder dürfen jederzeit die 110 wählen, wenn es ihnen das Bauchgefühl vermittelt.
Wer Hinweise zu diesen Fällen geben kann, meldet sich bitte bei der Polizeiwache in Emsdetten unter der Rufnummer 02572 / 9306-4415.