Saerbeck. Roter Mantel, hohe Mütze, Stab in der Hand: Das konnte nur der Heilige Nikolaus sein, der da am Freitag bei den ersten Klassen der St.-Georg-Grundschule vorbeischaute - und dabei in so manches erstaunte Kinderaugenpaar blickte.
Diese alljährlich wiederkehrende Aktion des Fördervereins soll den Kindern in der Adventszeit eine kleine Freude bereiten. Stutenkerle inklusive Rosinen-Augen und Tonpfeifchen hatte der Nikolaus mitgebracht und verteilte sie zusammen mit Michaela Bank vom Förderverein in den Klassen. Knecht Ruprecht legte dabei eine pädagogische Pause ein und blieb weg. Natürlich erzählte der heilige Mann, im vierten Jahrhundert Bischof von Myra in der heutigen Türkei, von seinem Leben: wie er Menschen geholfen, ihre Not gelindert und ihnen ein wenig Freude bereitet hat. Und von dem guten Gefühl, das daraus entstehen kann. Auch an die anderen denken, ihnen helfen und freundlich sein, genau das empfahl er gerade in der Adventszeit den Kindern. Mit im Repertoire des Freundes vom Christkind: Theodor Storms vorweihnachtlich-verheißungsvolles Gedicht „Von drauß vom Walde komm‘ ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr“. Die Kinder bedankten sich in allen drei Klassen mit Liedern, Gedichten und bunten Ausmalbildern von ihrem Besucher.
Eine Lehrerin verriet: Ein Kind habe ihr nach dem Besuch erzählt, es habe zu viel Geld für die anschließende Waffelspendenaktion dabei – und wollte es einem anderem Kind ohne Geld geben. Geht doch!