Theater: Das Hohe Lied der Liebe

Das „Theatrum“ aus Sachsen-Anhalt kommt wieder in den Kreis und zeigt in Borghorst, Saerbeck und Mettingen das „Hohe Lied der Liebe“.Foto: NF Kruse

Emsdetten

Kreis Steinfurt (pbm). „Es ist Unsinn, sagt die Vernunft; es ist unmöglich, sagt die Erfahrung; es ist, was es ist, sagt die Liebe.“ So hat der Dichter Erich Fried das Gefühl umschrieben.

Bestimmt 3.000 Jahre älter sind die bildreichen Worte aus dem Alten Testament, dem „Hohen Lied der Liebe“.

Friederike von Krosigk, Gründerin und Leiterin des „Theatrums“ aus Sachsen-Anhalt, bringt mit ihrem Ensemble christliche Themen nicht nur auf die Bühne, sondern auch in Kirchen. Seit vielen Jahren sind die Darsteller mit ihren eigenen Stücken gefragte Gäste in ganz Deutschland. Im Kreis Steinfurt waren sie 2014 bereits mit „Maria Magdalena“ zu erleben, im Februar nun dreht sich alles um die Liebe, schreibt das Katholische Bildungswerk Steinfurt in einer Presseankündigung und betont, dass die Aufführungen keineswegs nur für Verliebte sind…

Die menschliche und die göttliche Dimension der Liebe, ein Thema so alt wie die Menschheit selbst, wird in Krosigks Version des Hohen Liedes spürbar. Sie hat in ihrer Inszenierung den biblischen Worten unter anderem Texte der Mystikerin Mechthild von Magdeburg, des persischen Dichters Rumi und das Hohe Lied des Paulus zur Seite gestellt. Von Krosigks versucht auf die Frage nach der religiösen oder göttlichen Dimension der Liebe, auch jenseits der Worte Antworten zu finden.

Eine besondere Rolle spielt dabei die Musik. Die arabischen, hebräischen und deutschen Kompositionen (unter anderem von Johann Sebastian Bach) spiegeln die Lied-Texte, die Eingang in drei der Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam gefunden haben. Mit der Pianistin und Organistin Eva Gerlach und dem ägyptischen Musiker Mohamed Askari mit seiner arabischen Nay-Flöte präsentiert das Ensemble „Theatrum“ außerdem zwei Könner auf ihren Instrumenten. Ein Dialog der Kulturen entfaltet sich in der einstündigen Aufführung, verspricht das Bildungswerk.
Zu sehen ist „Das Hohe Lied der Liebe“ am 19. Februar (Freitag) um 19.30 Uhr in der Marienkirche in Borghorst. Karten gibt es im Vorverkauf beim Katholischen Kreisbildungswerk in Burgsteinfurt, Europaring 1, Telefon 02551/14224, sowie in den beiden Kirchenbüros von St. Nikomedes, Telefon 02552 / 63920 und 02551 / 9196520.
Am 20. Februar (Samstag) tritt das Ensemble um 19.30 Uhr in der Kirche St. Maria Himmelfahrt in Mettingen auf. Tickets für diese Veranstaltung sind unter Telefon 05452 / 98255 zu bekommen.
Eine weitere Gelegenheit, das Stück zu sehen, besteht am 21. Februar (Sonntag) um 17 Uhr in der Kirche St. Georg in Saerbeck. Hierfür sind Karten unter 02574 / 8239 zu bestellen.

Der Eintritt kostet im Vorverkauf 10 Euro, an der Abendkasse 12 Euro.
Die drei Veranstaltungen finden statt in Kooperation des Katholischen Bildungswerkes Steinfurt, den örtlichen Bildungswerken Mettingen und Saerbeck sowie der KAB St. Marien in Borghorst.


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