Deutsche und Flüchtlingsfamilien gemeinsam unterwegs

Viel Spaß hatten die jungen Flüchtlinge mit den deutschen Kindern und Jugendlichen im Phantasialand. Foto: privat

Emsdetten

Neuenkirchen/Horstmar. Sie waren neugierig aufeinander – die jungen Flüchtlinge mit ihren ehrenamtlichen Betreuern und die deutschen Kinder und Jugendlichen. Wie wird die Verständigung klappen? Wie sind die jeweils anderen so drauf?

Wer im Vorfeld Befürchtungen hatte, wurde eines Besseren belehrt. Der Jugend- und Familiendienst Rheine e. V. (jfd) hatte die Flüchtlinge und die deutschen Jugendlichen im Rahmen des Projektes „FreiRaum“, das durch den Kreis Steinfurt finanziell gefördert wird, eingeladen.

„Uns war wichtig, die beiden Kulturen miteinander zu vernetzen“, brachten Kath­rin Spahn und Saskia Brink das Ziel auf den Punkt. Sie hatten das Projekt initiiert und begleiteten die Gruppe auch. Denn was verbindet Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt? Gemeinsames Spiel – und dazu war reichlich Gelegenheit im Freizeitpark. „Die Reaktion war super“, erinnerten sie sich an die Begegnung. Die deutschen Kinder hätten sich wunderbar um die Flüchtlingsfamilien gekümmert.

„Und die Verständigung mit Händen und Füßen klappte auch gut, wobei die Kinder schon ein bisschen besser Deutsch sprachen und übersetzt haben.“ Das Projekt umfasste insgesamt vier Einheiten. Auf dem Programm standen unter anderem Orts­erkundungen in Horstmar und Neuenkirchen, bei denen die Jugendzentren genauer vorgestellt wurden, sowie eine anschließende Reflexion.

„Dadurch lernen die Flüchtlinge die deutsche Kultur kennen und haben mit den Jugendzentren einen Anlaufpunkt in ihrem Ort. So funktioniert die Integration auf kurzem Weg“, erklärten Kathrin Spahn und Saskia Brink.


Anzeige