Lukas Entrup ist Bufdi bei den Maltesern

Lukas Entrup hatte vor seinem Bundesfreiwilligendienst noch nie etwas mit Menschen zu tun, die eine Behinderung haben. Bei den Maltesern sorgt er dafür, dass sie trotz Einschränkungen nicht vollständig auf Mobilität verzichten müssen. Foto: Malteser

Emsdetten

Emsdetten. „Ich wusste anfangs nicht, in welche Richtung es nach der Schule gehen soll. Ob es vielleicht etwas Soziales wird“, erzählt Lukas Entrup, der deshalb im letzten Sommer seinen Bundesfreiwilligendienst bei den Maltesern in Emsdetten begann.

Im Juli endet nun dieses Orientierungsjahr für Lukas, weshalb die Malteser aktuell eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger suchen.

Lukas hat sich auch deshalb für den Bundesfreiwilligendienst bei den Maltesern entschieden, weil er zuvor noch nie etwas mit Menschen zu tun hatte, die eine Behinderung haben. Im Fahrdienst der Malteser begegnet er ihnen täglich. „Die Erfahrung kann mir keiner nehmen“, sagt der 21-Jährige. Er macht keinen Hehl daraus, dass es anfangs schon eine Umstellung war: „Morgens um halb sechs aufstehen, das ist erstmal gewöhnungsbedürftig. Und wenn im Auto die Kinder schreien, dann musst du dich schon sehr auf den Verkehr konzentrieren.“ Aber daran hat sich Lukas schnell gewöhnt. Und manch ein Fahrgast ist ihm sogar ans Herz gewachsen.

So wie ein 15-jähriger Schüler mit sowohl körperlicher als auch geistiger Behinderung, der jeden Tag zur Schule gefahren wurde. „Da entsteht schon eine Bindung“, sagt Lukas. Willi Colmer, der bei den Maltesern die „Bufdis“ betreut, ist nun auf der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für Lukas zum 1. Juli. Interessenten müssen mindestens 19 Jahre alt und im Besitz eines Pkw-Führerscheines der Klasse B sein. „Bufdis“ erhalten ein monatliches Taschengeld und nehmen an speziellen Seminaren teil. Informationen und Bewerbungen bei Willi Colmer unter der Telefonnummer 02572 / 4025.


Anzeige