Ein echter Zugewinn für die Stadt Emsdetten

Sie wollen für mindestens ein weiteres Jahr gemeinsame Wege in der Senioren- und Pflegeberatung in Emsdetten gehen: (v.l.) Beraterin Ingrid Aupke (Caritas), Martin Kolbe (Geschäftsführer Stiftung St. Josef), Beraterin Hildegard Schlepper (Stiftung St. Josef), Caritas-Fachbereichsleiter Ansgar Kaul, Caritas-Vorstand Bernward Stelljes und Franziska Kossel (stellvertretende Geschäftsführerin Stiftung St. Josef) stellten die geplanten Veranstaltungen vor. Foto: privat

Emsdetten

Emsdetten. Die Stiftung St. Josef und der Caritasverband Emsdetten-Greven wollen für mindestens ein weiteres Jahr gemeinsame Wege in der Senioren- und Pflegeberatung gehen.

 

Vorstand und Geschäftsführung der beiden katholischen Träger ziehen ein rundum positives Fazit der bisherigen Zusammenarbeit.

Seit gut einem Jahr betreiben Caritas und Stiftung gemeinsam das Beratungsbüro Am Markt in Emsdetten. „Das ist schon eine kleine Erfolgsstory“, sagt Martin Kolbe, Geschäftsführer der Stiftung St. Josef mit Blick auf die 270 Beratungen im ersten Jahr. Caritas-Vorstand Bernward Stelljes sieht in dem Angebot einen echten Zugewinn für die Stadt Emsdetten: „Das tut dieser Kommune sehr gut.“

Rückschau: Im März 2015 haben die Beraterinnen und Expertinnen der Altenpflege Ingrid Aupke und Hildegard Schlepper ihre Arbeit in der Senioren- und Pflegeberatung aufgenommen. Insgesamt 270 Mal war seither ihr Rat in vielfältigen Belangen von Alter und Pflege gefragt. „Das Nachfrageergebnis zeigt, dass die Fragestellungen rund ums Alter zunehmen“, sagt Bernward Stelljes.

Ein Schwerpunkt der Beratung liegt auf Fragen rund um die Pflegestufen. „Viele Personen möchten klären, ob sie einen Anspruch auf Pflegegeld haben“, sagt Hildegard Schlepper. In der Regel sind es akute Bedarfe, die die Menschen ins Beratungsbüro führen. „Zum Beispiel, wenn ein Angehöriger im Krankenhaus liegt und klar wird, dass er nicht mehr wie bisher allein wohnen kann“, nennt die Beraterin ein Beispiel. Oftmals vermitteln sie und ihre Kollegin die Ratsuchenden weiter: zum Beispiel an ambulante Dienste oder unterschiedlichste Senioreneinrichtungen – ganz gleich, in welcher Trägerschaft diese sind. „Es kommt bei den Menschen gut an, dass wir nicht nur auf Angebote des Caritasverbandes oder der Stiftung St. Josef fixiert sind, sondern auch an andere Träger verweisen“, sagt Ingrid Aupke.

Mit einer neuen Veranstaltungsreihe weitet die Senioren- und Pflegeberatung ihr Angebot aus. An vier Abenden sind Interessierte eingeladen, sich zu verschiedenen Fragen rund um das Thema Pflege zu informieren. Die Themenabende sind jeweils im Beratungsbüro, Am Markt 2-4 in Emsdetten. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Pflegekasse Barmer GEK fördert die Veranstaltungsreihe.

Auch die Erstberatungen im Büro Am Markt sind kostenlos und vertraulich. Für die beiden Träger ist die Senioren- und Pflegeberatung ein Zuschussgeschäft, von dem sie überzeugt sind. „Es war ein ganz bewusstes Invest im Sinne von Senioren und deren Angehörigen in der Stadt“, sagt Martin Kolbe.

Folgende Themenabende sind in der Senioren- und Pflegeberatung in Kooperation mit der Barmer GEK vorgesehen:
18. Mai, 18.30 Uhr: „Pflege kommt auf mich zu“: Hilfen durch Pflegeeinstufung, Informationen zum Pflegealltag, ambulante und stationäre Pflege
6. Juli, 18.30 Uhr: „Praktische Hilfen und Tipps für die Pflege zu Hause“: Hilfsmittel und sachgerechter Einsatz
10. August, 18.30 Uhr: „Angst vor Demenz“: Diagnose Demenz, Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen;
12. Oktober, 18.30 Uhr: „Selbstpflege und Selbstfürsorge“: Kräfte gewinnen für den Pflegealltag und Coaching.

Anmeldung werden unter der Telefonnummer 02572/ 140 oder 02572/ 157-0 entgegengenommen.


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