Regierungspräsident im Bioenergiepark

Vor kurzem besuchte Reinhard Klenke Saerbeck und den Bio­energiepark. Foto: Gemeinde Saerbeck

Emsdetten

Saerbeck. Klimakommune: Das ist ein Markenzeichen der Gemeinde. „Sie gehen einen richtigen Weg – und zwar voller Einfallsreichtum.“ Mit Lob geizte Regierungspräsident Reinhard Klenke nicht, als er vor kurzem Saerbeck besuchte.

 

Gut drei Stunden nahm sich der Chef der Bezirksregierung Münster Zeit für das Dorf, informierte sich und wollte hören, wo der Schuh drückt. Nach einem Gespräch mit Bürgermeister Roos und dem Austausch mit einer großen Runde aus Verwaltungsspitze, Vertretern der Politik und der Klimakommune-Steuerungsrunde ging es mit dem Fahrrad in den Bioenergiepark. Angereist war Klenke übrigens mit dem Elektroauto.

Im Bioenergiepark schaute sich Klenke eine ganze Reihe von Projekten an: Das FH-Labor, das Kompostwerk der EGST, das Windrad der Gemeinde und der außerschulische Lernstandort waren Stationen der Tour durch den BEP. Klenke zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl der verwirklichten Ideen: „Das ist ein faszinierende Lösung für die Nachfolgenutzung eines Militärgeländes.“ Besonders hob der Regierungspräsident den Bildungsansatz des Saer­becker Klimakonzeptes hervor: „Hier kann man die Dinge wirklich begreifen. Ich hätte glatt Lust, hierzubleiben und die Experimente auszuprobieren“, sagte Klenke nach einem Rundgang durch die Schülerlabore im Lernstandort.

Ob für die Arbeit dort in Zukunft mehr Lehrerstunden zur Verfügung stehen, wie die Initiatoren es sich wünschen, ließ Klenke offen. Allgemein fehlten Stellen an Schulen, dazu komme zusätzlicher Lehrerbedarf, um Flüchtlingen den so wichtigen Sprachunterricht zu geben. Klenke: „Ich kann deshalb für Saerbeck nichts versprechen.“


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