Emsdetten. Der geschäftsführende Vorstand des Vereins „Gesundheitsstadt Emsdetten e.V.“ (v.l.) Josef Albert Dütsch, Karl Heisterkamp und Thomas Radke möchte die Bürger Emsdettens aufrufen, sich einzubringen: Denn entgegen einiger Meinungen, der Verein sei nicht mehr aktiv, ist genau das Gegenteil der Fall.
Da die stationäre Notfallversorgung für Emsdetten nach derzeitigem Stand nicht wiederhergestellt werden kann, möchte der Verein Gespräche mit Entscheidungs- und Kostenträgern führen, um eine Art eigene „Notfallpraxis“ ins Leben zu rufen, die die fehlende Notfallversorgung in Emsdetten übernimmt.
Die Einwohner der Stadt Emsdetten haben insbesondere nach der Schließung des örtlichen Marienhospitals subjektiv und objektiv erfahren müssen, dass die Notfallversorgung am Standort Emsdetten „notleidend“ geworden ist.
Das gilt sowohl bezogen auf die ambulante medizinische Notfallversorgung als auch auf die stationäre, auf die bei unzureichender ambulanter Versorgung „im Notfall“ zurückgegriffen werden konnte und wurde.
Der Verein Gesundheitsstadt Emsdetten e.V. hat sich nach dem endgültigen Aus für die stationäre Notfallversorgung in Emsdetten neu orientiert. Nachdem das UKM das Krankenhaus Emsdetten gekauft hat und dort nach aktuellem Kenntisstand nur die Psychosomatik / Psychiatrie von Laer und Altenberge sich ansiedeln wird, möchte der Verein nun selbst aktiv werden. Die Vision des Vereins ist es, eine Art eigenständige Notfallpraxis ins Leben zu rufen, in der 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, Notfälle kompetent versorgt und bei Bedarf an die Krankenhäuser im Kreis überwiesen werden. Erste Gespräche mit Entscheidungs- und Kostenträgern haben bereits stattgefunden beziehungsweise sollen zeitnah erfolgen.
Nach Überzeugung des Vereins werde sich nur dann etwas ändern, wenn die Bürger in Emsdetten konkret und unmittelbar die erforderlichen Veränderungen selbst herbeiführten. Dafür benötige der Verein aber die Rückmeldung der Emsdettener Bürger. Konkret bedeutet das: Teilen Sie dem Verein über die Homepage www.gesundheitsstadt-emsdetten.org oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Folgendes mit: Gab es in Ihrem Umfeld bereits Notfälle, wie war Ihr Empfinden bei der gebotenen Hilfe durch Rettungsdienste und Ärzte, wie stellen Sie sich die optimale Notfallversorgung vor und wie könnte man die Notfallversorgung optimieren?
Ebenso freut sich der Verein über neue Mitglieder, denn nur, wenn alle Bürger sich beteiligen, kann in Emsdetten etwas bewegt werden.
Josef Albert Dütsch vom Vorstand betont: „Eine tatsächliche Veränderung kann man nur regional und kommunal bewirken – und das setzt die Beteiligung der Bürger voraus.“ Thomas Radke ergänzt: „Wir sind kein elitärer Kreis, der sich zusammensetzt und über Ideen diskutiert – wir sind ein Verein von Bürgern für die Bürger. Und dafür brauchen wir auch die Rückendeckung der Emsdettener Bevölkerung.“