St. Martin zieht wieder durch St. Arnold

In diesem Jahr finden der Umzug und das Martinsspiel am 6. November (Sonntag) ab 17 Uhr rund um die St. Josef-Kirche statt. Im Moment laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die Rollen für den St. Martin und den Bettler werden vergeben, die Musik, Getränke und das Essen werden organisiert. Parallel läuft ein Malwettbewerb, Laternen werden gebastelt und die Nachbarn erhalten Informationen für den Abend. Denn die sorgen jedes Jahr dafür, dass der Weg für den Umzug festlich mit Kerzen und Laternen beleuchtet wird. Doch auch wenn eigentlich alles wie in den Vorjahren läuft, ist es in diesem Jahr ganz anders. Denn bei der Interessengemeinschaft (IG) St. Martin, die seit 2002 den großen Martinsumzug im Neuenkirchener Ortsteil ausrichtet, findet im Moment ein Generationswechsel statt. Die acht Familien um Stephan Deupmann und Frank Oley, die bisher immer für den reibungslosen Ablauf des Familienfestes gesorgt haben, ziehen sich langsam zurück und übergeben dabei sukzessive Aufgaben an die neuen ehrenamtlichen Helfer, die das Ereignis auch weiterhin stattfinden lassen wollen. Das heißt vor allem, dass das Fest auch weiterhin als ein Fest des Teilens und der Nächs­tenliebe gefeiert werden soll. Und das bedeutet konkret: Die IG bietet familienfreundliche Zeiten und Preise. „Die Preise sind seit 14 Jahren gleich geblieben, sodass sich alle Besucher Hot Dogs, Reibekuchen, Glühwein oder einen Kinderpunsch leisten können“, erklärt Deupmann. Und das soll auch so bleiben, bekräftigt Jens Haming, der zusammen mit Markus Garmann die organisatorische Leitung der neuen Generation übernehmen wird.

Neben der Möglichkeit, Altbewährtes zu bewahren, sehen die neuen Organisatoren in dem Umbruch auch Möglichkeiten, Neues auszuprobieren. Man habe es mit gewachsenen Strukturen zu tun, die es zu entflechten gelte, sagte Haming während eines Orgatreffens. „Das lief mittlerweile alles von allein“, fügt Deupmann hinzu. Jeder habe eben im Laufe der Zeit seine Aufgabe gefunden. Mit neuem Blut kämen aber auch neue Ideen – eine zentrale Lagerung aller benötigten Hilfsgegenstände sei bereits eine davon.

In diesem Jahr arbeiten die „Alten“ und die „Neuen“ aber noch zusammen, um den Umzug in gewohnter Qualität auf die Beine zu stellen. „Letztes Jahr haben uns die ,Neuen‘ schon bei den Arbeitseinsätzen unterstützt, in diesem Jahr arbeiten wir sie ein und im kommenden Jahr helfen wir dann nur noch ein bisschen“, so Deupmann. „Ich finde das Fest, wie es im Moment läuft, gut und erhaltenswert und die Kinder freuen sich wie Bolle auf den Umzug“, fasst Haming die Motivation der neuen Helfer zusammen, die sich auch über weitere Unterstützung noch freuen würden. „Wir sind kein geschlossener Kreis. Jeder, der Lust hat zu helfen, ist herzlich willkommen“, lädt er Interessenten ein, sich zu melden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.