Emsdetten. Was Hubert Wesselmeier in seinem Berufsleben geleistet hat, das kann sich sehen lassen. Genau 50 Jahre ist es her, dass er seinen Meisterbrief im Maler- und Lackierer-Handwerk erworben hat. Er gründete ein eigenes Unternehmen und führte es erfolgreich in die zweite Generation.
Nun nahm der Jubilar aus Emsdetten den Goldenen Meisterbrief in Empfang. Während einer kleinen Feierstunde gratulierten Vertreter der Maler- und Lackierer-Innung Steinfurt und der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf zu fünf Jahrzehnten erfolgreicher Meisterschaft im Handwerk.
Paul Laukötter, Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Steinfurt und stellvertretender Kreishandwerksmeister, gratulierte dem Jubilar und bedankte sich bei ihm für dessen Engagement in der Innung. Von 1982 bis 1989 war Hubert Wesselmeier Vorstandsmitglied der Maler- und Lackierer-Innung. In der Zeit von 1986 bis 1989 engagierte er sich außerdem als stellvertretender Delegierter zum Innungsverband.
In seiner Laudatio erinnerte Paul Laukötter an den beruflichen Werdegang seines Kollegen. So absolvierte der gebürtige Emsdettener nach der Schulzeit von 1954 bis 1957 seine Ausbildung zum Maler und Lackierer im Malerbetrieb Werland. Von dort wechselte er zur Malerfirma Wilp. In diesen Jahren reifte der Wunsch nach einem eigenen Betrieb. Hubert Wesselmeier besuchte die Meisterschule in Lemgo und absolvierte im März 1967 schließlich erfolgreich die Meisterprüfung in Detmold.
Nur ein Jahr verging, bis der Jubilar seinen eigenen Malerbetrieb in Emsdetten gründete. Fortan entwickelte er den Betrieb kontinuierlich. Unterstützt wurde Hubert Wesselmeier von seiner inzwischen verstorbenen Frau Christa, die er 1964 geheiratet hatte und mit der er Tochter Andrea und Sohn Markus großzog.
Im Namen der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf bedankte sich Geschäftsführer Walter Liebegut bei dem Jubilar für dessen Einsatz im Sinne des Handwerks. Walter Liebegut verlas den Goldenen Meisterbrief und überreichte das schmucke Dokument. In den vergangenen fünf Jahrzehnten habe sich sein Handwerk sehr gewandelt, sagte Hubert Wesselmeier. „Das ganze Thema Wärmedämmung – das gab es damals noch gar nicht“, so der Jubilar. Das Thema Ausbildung wurde im Betrieb Wesselmeier immer groß geschrieben. „Ich hatte immer mindestens einen Lehrling“, schaut Hubert Wesselmeier zurück.
Heute führt Sohn Markus Wesselmeier den Betrieb. Die 21 Mitarbeiter des Unternehmens sind sowohl regional als auch überregional tätig. Dass der Familienbetrieb auch in der dritten Generation Bestand hat, dafür könnte Hubert Wesselmeiers Enkel Mirko sorgen. Nach erfolgreicher Ausbildung arbeitet er im Betrieb mit, besucht nebenbei die Meisterschule und bildet sich im Bereich der Kreativtechniken weiter.