Kreis Steinfurt / Greven. Viele Fahrräder füllten im Mai die Vorplätze der Kindergärten im Kreis Steinfurt.
Grund dafür war der Aufruf von Landrat Thomas Kubendorff und den Bürgermeistern, an der Mobilitätskampagne „Grüne Meilen – Kleine Klimaschützer unterwegs“ teilzunehmen.
Unterstützt mit Materialien des KlimaBündnisses (ein Netzwerk europäischer Städte und Kreise, die sich dazu verpflichtet haben, das Klima zu schützen) sollten die Jungen und Mädchen mindestens eine Woche lang statt mit dem Auto zu Fuß oder mit dem Rad von ihren Eltern in den Kindergarten gebracht werden. Für jeden klimafreundlich zurückgelegten Weg klebten die Kinder eine „Grüne Meile“ in ihr Sammelalbum. Diese Meilen werden schließlich vom KlimaBündnis europaweit gesammelt und symbolisch als Zeichen, wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz funktionieren kann, an die Teilnehmer der nächsten UN-Klimakonferenz in Paris gesandt.
Mit dem Masterplan „100% „Klimaschutz verfolgt der Kreis Steinfurt auch das Ziel, CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu mindern. Die Mobilitätsstudie des Kreises Steinfurt 2011 zeigte, dass selbst kurze Wege von zwei bis fünf Kilometern zu mehr als 50 Prozent mit dem Auto zurückgelegt werden. Um das Mobilitätsverhalten in Zukunft hin zu einer klimafreundlicheren Bewegung zu ändern, sind alle Bürgerinnen und Bürger gefragt. Wie die Ergebnisse der Grüne Meilen-Kampagne zeigen, können auch schon die Kleinsten mitmachen: Im Mai sammelten 1.165 Kinder aus 25 Kindergärten insgesamt 7.286 „Grüne Meilen“.
Der CO2-Fußabdruck dieser Kampagne ist bemerkenswert: Die Kinder und ihre Eltern sparten bilanziell 1,8 Tonnen CO2-Emission ein. Neben der Sensibilisierung für eine nachhaltige und gesunde Fortbewegung standen in verschiedenen Kindergärten auch Aktionen wie Kochen mit einem Solarkocher oder „Achtung Stromfresser!“ an.
Für dieses Engagement sagen der Kreis Steinfurt sowie die 14 Kommunen, aus denen sich Kindergärten an der Kampagne beteiligten, herzlich Danke. Alle Kinder sowie die Kindergärten bekamen kleine Geschenke. Landrat Thomas Kubendorff zeichnete sie mit einer Urkunde als „energieland2050-Mini-Botschafter“ aus.
