Der Hund – treuer Freund oder Ärgernis?

Die freundliche Hundedame „Milli“ sollte in Wohngebieten und Parkanlagen an der Leine geführt werden. Foto: privat

Greven

Greven. Hunde sind treue Freunde und Begleiter des Menschen. Dennoch sorgen sie häufig für Ärger. Dafür sind allerdings in der Regel nicht die Vierbeiner, sondern ihre Besitzer verantwortlich.

Rücksichtnahme heißt das Zauberwort, das das Zusammenleben einfacher und angenehmer macht. Für die meisten Hundehalter ist es selbstverständlich, dass sie die Hinterlassenschaften ihrer Tiere unverzüglich beseitigen. Doch leider ist das nicht immer der Fall, und so gehen häufig Beschwerden bei der Stadtverwaltung ein. Darum weist die Stadt Greven darauf hin: Wer einen Hund mit sich führt, ist verpflichtet, dessen Kot zu entfernen.

Entsprechende Hundekotbeutel gibt es in der Tierfachhandlung und in vielen Supermärkten zu kaufen, ab sofort sind sie auch wieder im Rathaus kostenlos erhältlich. Wer das Geschäft seines Hundes nicht entfernt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann. 

Viele Kinder und Erwachsene fühlen sich unbehaglich, manche haben auch Angst, wenn ihnen ein frei laufender Hund begegnet. Selbst wenn ihr Tier friedlich und wohlerzogen ist, sollten Hundehalter darauf Rücksicht nehmen und ihren Hund bei sich halten. Ohnehin müssen Hunde in Greven unabhängig von ihrer Größe in der Innenstadt und innerhalb von Wohngebieten auch in Parkanlagen und auf Rasenflächen an der Leine geführt werden. Im Wald müssen sie abseits der Wege ebenfalls an der Leine geführt werden. Dies dient dem Schutz der Wildtiere.

Aber auch auf den Waldwegen sollten sie nur frei laufen, wenn sie keinen ausgeprägten Jagdinstinkt haben und selbst dann noch auf ihre Besitzer hören, wenn Reh oder Hase in Sichtweite sind. Eine besondere Bedeutung kommt den Naturschutzgebieten zu, in denen Hunde immer an der Leine sein müssen. Das gilt auch für das Naturschutzgebiet Emsaue entlang der Grevener Ems. Dort leben viele seltene Tiere, vor allem Vogelarten, die besonderen Schutz benötigen.

Natürlich müssen Hunde auch die Möglichkeit zum Laufen, Spielen und Toben haben. Im Außenbereich, also in den Bauerschaften, können Hunde ohne Leine spazieren gehen. Auch hier muss natürlich eine Gefährdung anderer Tiere und Menschen ausgeschlossen sein.


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